St. Petersburg. Taucher haben in einem zur Kühlung des Atomkraftwerkes in Nowo-Woronesh dienenden Gewässer zwei Minen aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Fundort ist nur 500 Meter von dem Atomkraftwerk entfernt. Nun sollen für Unterwasser-Entschärfungsarbeiten ausgebildete Spezialisten die gefährlichen Objekte bergen und unschädlich machen.
Die gestern entdeckten Sprengkörper liegen in sechs Meter Tiefe, berichtete Wassili Tschepligin, der Vize-Bürgermeister von Nowo-Woronesh. Er schloss nicht aus, dass sich in dem Wasserlauf noch mehr Minen befinden, da in dieser Gegend während des Krieges heftige Kämpfe stattfanden.
Die Leitung des Kernkraftwerkes postierte an der Fundstelle Männer ihres eigenen Wachdienstes. Selbst bei einer Explosion der Minen bestehe aber keine Gefahr für das Kraftwerk, erklärte ein Vertreter des Atomministeriums. Mit dem Bau des Atomkraftwerks in Nowo-Woronesh war 1958 begonnen worden. Gegenwärtig arbieten von seinen fünf Reaktorblöcken noch drei.
(ld/.rufo) |