Moskau. Das Manöver begann pünktlich während die Raumstation im Funkschatten der Erde war. Die Progress M-47 wurde vom Bordcomputer der ISS aus gesteuert, um sie sie in die richtige Richtung zu drehen, bevor um 14.34 MOZ die Triebwerke erstmals zündeten. Die ISS muss im Durchschnitt um 10 km höher geliftet werden. Auf absehbare Zeit wird das die Aufgabe der russischen Frachter bleiben.
Russland sei bereit, sagt der Chef der Raumfahrtbehörde Juri Koptjew in Paris, zusätzliche Progress-Frachter und auch Sojus-Kapseln zu produzieren. Die Sowjetunion baute früher ein Dutzend Raumschiffe jährlich. Damit kann der bemannte Betrieb der ISS weitergehen.
NASA-Direktor Newman bestätigt das heute in Moskau. Auch NASA-Astronauten werden künftig mit „Sojus“ starten, sagte Newman. Zwar wird der weitere Ausbau der ISS gestoppt, bis wieder Shuttles zur Verfügung stehen. Der Normalbetrieb kann aber dank russischer Nachhilfe weitergehen.
Unklar bleibt, wer die Finanzierung übernimmt. Bislang wartet die NASA auf eine Entscheidung Bushs zu den Sonderkosten.
Ein Sojus-Flug kostet etwa 10 Millionen Euro. Bisher hat die russische Weltraumbehörde versucht, die Starts mit Weltraumtouristen wie Shuttleworth oder Tito zu fianzieren.
(mig/rUFO) |