Moskau. Nach Gesprächen zwischen NASA und der RAK (Rossaviakosmos, die russische Raumfahrbehörde) wurde in Washington mitgeteilt, dass der Aufbau der ISS trotz Shuttle-Verlust weitergehen soll. Russland wird dafür neue Sojus- und Progress-Raumschiffe produzieren. Die NASA übernimmt einen Teil der Kosten. „Wir haben noch nicht einmal darüber geredet, ob die ISS unbemannt weiterfliegen könnte“, erklärte nach dem Treffen der Vizedirektor der russischen Raumfahrtbehörde Nikolai Moissejew.
„Wir haben stattdessen die Möglichkeiten diskutiert, den bemannten Betrieb aufrechtzuerhalten.“ Da die Untersuchung des Columbia-Absturzes mindestens ein halbes Jahr dauern wird, muss Russland mehr Versorgungsflüge übernehmen. Dabei geht es sowohl um Progress-Frachter als auch um bemannte Sojus-Kapseln. Die NASA habe um einen Kostenvoranschlag gebeten, sagte Moiseejew. Im Laufe der nächsten zwei Wochen werde die RKA ein Angebot unterbreiten. (mig/rUFO) |