Moskau. Russische Geologen haben offenbar unter der Wüste Sahara ein riesiges Süßwasserreservoir entdeckt. Mit Hilfe von Forschungssatelliten konnten die Wissenschaftler im Westen Mauretaniens unter einer Schicht aus Vulkangestein einen unterirdischen Fluss aufspüren. Im Auftrag der mauretanischen Regierung durchgeführte Probebohrungen verliefen erfolgreich.
Das Süßwasserreservoir reicht nach Angaben der „Rossijskaja Gaseta” aus, um die nahegelegene Stadt Atar mit 50.000 Einwohnern für mehrere Jahrzehnte mit Trinkwasser zu versorgen. Die Experten vom Moskauer Forschungsinstitut für geoinformatische Analyse der Erde vermuten in größeren Tiefen sogar noch erheblich mehr Wasser. Insgesamt gebe es unter dem Wüstenboden der Sahara so große Wasserreserven, dass die Länder Nordafrikas in absehbarer Zukunft zu einem Hauptexporteur für Trinkwasser werden könnten, erklärten die russischen Geologen. (epd/kp) |