St. Petersburg. Die auf Donnerstag Mittag anberaumte Fernseh-Fragestunde des Präsidenten ist im Land bereits auf ungeahnte Resonanz gestoßen. Bis Montag Morgen um 10 Uhr lagen bereits 449.387 Fragen an Putin vor. Das sind schon jetzt mehr als im letzten Jahr, als die Bürger Russlands insgesamt 442.689 mal anklingelten, um dem Staatsoberhaupt ihre Sorgen mitzuteilen. Die Fragestunde wird am 19. Dezember ab 12 Uhr vom Ersten und Zweiten Fernsehkanal sowie den Radiosendern „Majak“ und „Radio Rossija“ direkt übertragen.
Die Statistik des eigens für diese Aktion eingerichteten Telefonzentrums registriert sechs Anrufe pro Sekunde. Wer nicht auf eine menschliche Stimme trifft, kann seine Mitteilung auf einem Anrufbeantworter hinterlassen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur „Nowosti“ drehen sich die Fragen an den Präsidenten meist um die Reformierung der Kommunalwirtschaft, des Renten- und Gerichtswesens sowie um Probleme mit der russischen Staatsbürgerschaft. Viele Anrufer bitten um Hilfe bei der Lösung persönlicher Probleme wie Wohnungs- und Arbeitssuche.
Wie auch im letzten Jahr, werden in Städten und Gemeinden während der Sendung Bildschirme aufgestellt, von denen direkte Fragen an Putin gerichtet werden können. In diesem Jahr werden nicht nur die großen Städte in den Genuss dieser Telebrücke kommen, sondern auch kleinere Gebietszentren.
(sb/rUFO) |