St. Petersburg. An einem Grenzposten an der abchasischen Grenze hat es heute nacht ein Blutbad gegeben: Ein Soldat schoss mit seiner Kalaschnikow auf seine Kameraden. Angeblich hatte er zuvor Pilze gegessen, die Halluzinationen hervorrufen. Der Täter wurde verhaftet. Über die Zahl der Opfer gibt es momentan widersprüchliche Angaben.
Die Zahl der Verletzten wird mit sechs bis sieben angegeben. Darüber, ob und wieviele Tote gegeben hat, widersprechen sich die Agenturberichte. Die Rede ist von bis zu fünf Todesopfern.
Der Grenzsoldat Denis Solowjow hatte nach Aussagen von Zeugen am Abend halluzinogene Pilze zu sich genommen. Gegen vier Uhr morgens erschien er bewaffnet am Grenzposten „Ptysch“ im Dorf Dombai an der Grenze zur abtrünnigen georgischen Teilrepublik Abchasien und eröffnete das Feuer auf seine Kameraden.
In der gleichen Nacht verschwand ebenfalls an der Grenze zu Georgien ein Grenzsoldat spurlos mit seiner Waffe und 120 Schuss Munition. Seine Vorgesetzten glauben nicht, dass der Soldaten desertiert ist, sondern halten eine Entführung durch tschetschenische Kämpfer für wahrscheinlicher.
(ld/rUFO) |