Moskau. Die Moskauer Staatsanwaltschaft dementiert kategorisch alle Meldungen über noch vermisste Geiseln nach dem Terrordrama im Musical-Theater „Nord-Ost“: „Alle ehemaligen Geiseln sind bekannt, die Toten identifiziert, Vermisste gibt es keine“, hieß es am Dienstag Morgen. Bezüglich Dmitri Rodionow, über den russland.ru am Monatg berichtete, verlautete, seine Leiche und die einer weiteren Ex-Geisel seien am Samstag von ihren Angehörigen identifiziert worden.
Die Staatsanwaltschaft teilte der Nachrichtenagentur „Nowosti“ mit, dass Dmitri Rodionow und Juri Sidorenkow unter anderen Namen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Dies sei der Grund, warum so lange nach ihnen gesucht wurde und warum in der Presse so viele Meldungen über „angeblich vermisste Geiseln“ aufgetaucht sind.
Die Staatsanwaltschaft verfügt nach eigenen Angaben über keine „offiziellen Suchmeldungen“ von Angehörigen der Opfer des Terrorakts vom 23. Oktober. Alle Fragen bezüglich der Personalien der Ex-Geiseln nimmt die Staatsanwaltschaft unter folgenden Telefonnummern entgegen: (095) 261-90-94 und 268-33-89.
Bleibt zu fragen: Wenn Dmitri Rodionow am Samstag bereits identifiziert wurde – warum suchen seine Verwandten dann am Montag immer noch nach ihm?
(sb/rUFO) |