Moskau. Der Hollywood-Thriller „K-19: The Widowmaker“, der auf der Geschichte des ersten sowjetischen Atom-U-Bootes basiert, ist in Russland auf scharfe Kritik gestoßen. Ehemalige Besatzungsmitglieder des U-Bootes schlossen eine Klage gegen die Filmproduzenten nicht aus. In dem Streifen von Kathryn Bigelow mit Harrison Ford in der Hauptrolle würden die russischen Seeleute als trinkende Dummköpfe dargestellt, so die Flotten-Veteranen.
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Der Film beschreibt die Beinahe-Katastrophe auf dem sowjetischen Atom-U-Boot K-19, auf dem im Juli 1961 während einer Übung im Nordatlantik das Kühlsystem des Reaktors versagte. Die Mannschaft der K-19 hatte durch ihr Handeln ein Reaktorunglück direkt vor der US-amerikanischen Küste und damit womöglich den Ausbruch eines Weltkrieges verhindert.
Nach den Worten von Ford, der die Rolle des U-Bootkommandanten spielt, soll in dem Film der „Heldenmut“ der russischen Besatzung dargestellt werden. Vor Beginn der Dreharbeiten hatte der Schauspieler bei einem Treffen mit überlebenden Besatzungsmitgliedern versprochen, der Film werde frei von antirussischen Klischees bleiben. Der Film soll im September in die deutschen Kinos kommen und ab Oktober auch in Russland zu sehen sein. (epd/kp)
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