Moskau (rUFO/am). 12 Tage nachdem Moskauer Tierärzte einen Hamster aus einem Hundemagen schnitten, konnten dem Hund die Operationsfäden gezogen werden. Hund und Hamster sind zum Ende der fast märchenhaften Operation Rotkäppchen wohlauf. Der Hamster namens Tolstjak (“Dicky”) überlebte einen fünfunddreißig Minuten langen Aufenthalt im Hundemagen. Der Hund hatte den Hamster beim Spielen in einer Wohnung im Nordwesten Moskaus versehentlich verschluckt. Bereits fünfzehn Minuten später lieferten die Herrchen den Hund in eine Veterinärklinik ein, wo die verblüfften Tierärzte mittels einer Gastroskopie feststellten, dass Hamster noch am Leben war.
In einer Notoperation gelang es, den bereits bewusstlosen Hamster aus dem Hundemagen zu befreien und ihn wiederzubeleben. “Den Hamster rettete, dass er zunächst längere Zeit in der Speiseröhre feststeckte und nicht sofort in Kontakt mit der Magensalzsäure kam”, erklärt Cheftierarzt Alexej Popkow im Gespräch mit MOSKAU.ru.
Der auferstandene Hamster ist bei weitem nicht das einzige Kuriosum, von dem die Moskauer Veterinäre berichten können. So wurde erst in der vergangenen Woche das Krokodil eines neureichen Russen gerettet, dem der Gummipfropfen eines Heizgerätes im Rachen steckengeblieben war. Solche und ähnliche Operationen, bei denen es um das Leben ihrer Patienten geht, erledigen die Tierärzte kostenlos, obwohl ihre eigene finanzielle Lage nicht gut ist. “Unser größter Traum ist gegenwärtig, die Klinik neu zu kacheln”, so Popkow. Ein Sprechstundenbesuch in der Tierklinik kostet 100 Rubel. Chefarzt Alexej Popkow erklärt, dass seine Ärzte allen Tieren außer Vögeln helfen.
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