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20-01-2005 Panorama |
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Australian Open: russische Damen top, Männer flop
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Sotschi. Beim Grand-Slam-Turnier im australischen Melbourne werden die russischen Damen ihrer Favoritenrolle gerecht. In breiter Front marschierten die weiblichen Tennis-Asse in die dritte Runde. Alle russischen Favoritinnen – Dementjewa, Myskina, Scharapowa, Kusnetzowa und Petrowa – sind noch dabei. Bei den Herren hingegen lichten die Reihen.
In der zweiten Runde scheiterte der Russe Michail Juschny in fünf Sätzen am Spanier Rafael Nadal. Nach über drei Stunden Spielzeit hieß es am Ende 6:1, 4:6, 4:6, 7:5 und 6:3 aus Sicht des Spaniers. Ebenfalls die Koffer packen musste Igor Andrejew, der dem Chilenen Fernando Gonzalez glatt in drei Sätzen unterlag.
In Runde drei hingegen stehen Russlands Nummer Eins, Marat Safin, und Nikolai Davydenko.
Dopingskandal um Kusnetzowa
Die Siege der russischen Damen sorgen derzeit für weniger Gesprächsstoff als der vermeintliche Dopingskandal um US-Open-Siegerin Jelena Kusnetzowa, die bei einem Schauturnier in Belgien positiv auf das Aufputschmittel Ephedrin getestet worden war.
Der belgische Sportminister Claude Eerdekens hatte die Sportlerin daraufhin der Einnahme von Doping beschuldigt. Da die Tests allerdings nur bei offiziellen Wettkämpfen zulässig sind, wurde Kusnetzowa freigesprochen. Sie selbst behauptet, dass die Stimulanz in einem Grippemittel enthalten gewesen sei, dass sie eingenommen habe, um die Show nicht platzen zu lassen.
Kusnetzowa will den Minister wegen Rufschädigung verklagen. „Er wird auf jeden Fall zahlen“, wird die Tennis-Spielerin zitiert. In Melbourne scheint die PR-Schlacht keine Spuren bei ihr zu hinterlassen. Kusnetzowa steht sicher in Runde drei.
Bei dem Tohuwabohu um Kusnetzowa gehen die Siege der anderen Spielerinnen unter. Dementjewa setzte sich problemlos gegen ihre Landsfrau Tschakwetadse durch. Myskina war von der Israelin Obsiler nicht zu stoppen und überraschend setzte sich auch Tatjana Panowa durch.
Die Nummer 78 der Damen-Weltrangliste schaltete die höher gesetzte Serbin Jelena Jankowitsch aus. Schon zuvor hatte sich, wenn auch mit leichten Problemen, Maria Scharapowa für dsie dritte Runde qualifiziert.
(ab/.rufo)
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