Moskau. Späte Ehre für einen zaristischen Admiral. Alexander Koltschak, einem der bekanntesten Führer der Weißgardisten im russischen Bürgerkrieg wird zu seinem 130. Geburtstag ein Denkmal in der sibirischen Stadt Irkutsk aufgestellt. Während des 1. Weltkrieges war Koltschak Oberkommandierender der Schwarzmeerflotte, während des Bürgerkrieges gründete er eine Exilregierung in Sibirien.
Am 4. November 1874 wurde Koltschak geboren, stieg im Armeedienst unter dem Zaren in höchste Militärämter auf und ging als Entdeckungsreisender durch Sibirien und die Antarktis in die Geschichte ein. Während des Bürgerkrieges gründete er eine antibolschewistische Armee in Ostsibirien, mit der er bis an die Wolga vordrang. Letztendlich scheiterte er allerdings. Er wurde gefangen genommen und 1920 hingerichtet.
Seit 1995 stellt eine Irkutsker Brauerei bereits ein Starkier der Marke „Admiral Koltschak“ her. Nach dem Hefegetränk soll nun auch ein 4,5m hohes Denkmal in Irkutsk an den lange verfemten Offizier erinnern. Bildhauer Wjatscheslow Klykow begründete sein Werk folgendermaßen: "Das Denkmal drückt die Idee der Beendigung des brüdermordenden Bürgerkrieges aus, die Versöhnung der bis heute künstlich gespaltenen Gesellschaft", sagte er.
(ab/.rufo)
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