St. Petersburg. Um drei Uhr nachts von Samstag auf Sonntag wird auch in Russland die Umstellung auf die Sommerzeit rückgängig gemacht – und es entsteht eine zusätzliche Stunde Schlaf. Nach Angaben des nationalen Stromversorgers RAO EES spart Russland mit dem jährlichen Drehen an der Uhr 1,5 Millionen Tonnen Kohle ein.
Die jährliche Verbrauchsminderung an Brennstoff erspart dem Land auch 400.000 Tonnen Schlacken und 50 Tonnen gesundheitsschädlicher Feststoffe, die sonst in die Atmosphäre gelangen würden. Diese Zahlen nannte der EES-Direktor Alexander Bondarenko gegenüber Interfax. Die Einsparung durch die Sommerzeit beim Stromverbrauch betrage 2 Milliarden Kilowattstunden, was 2 bis 2,5 Prozent des Gesamtverbrauchs entspreche.
Gleichzeitig mit der Umstellung auf „Winterzeit“ wird bei Eisenbahnen und Fluglinien auch auf den Winterfahr- bzw. -flugplan umgestellt. Die russische Eisenbahn puffert die geschenkte Stunde dabei durch eingeplantes Langsamfahren ihrer Lokomotiven ab.
Züge, die in Moskau lt. Fahrplan zwischen 2 und 3 Uhr abfahren, tun dies in der ersten der beiden Stunden, in denen der kleine Zeiger dieses Zifferblattsegment zweimal durchläuft, teilte die russische Bahngesellschaft mit.
(ld/.rufo)
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