Moskau. Ab heute werden müssen Fluggäste in Russland bei der Kontrolle Oberbekleidung, Gürtel und Schuhe ablegen. Verdächtige Passagiere können auch aufgefordert werden, sich ganz frei zu machen. Außerdem wurden allen Personen, die nicht zum technischen Flughafenpersonal zählen, die Passierscheine für den Kontrollbereich entzogen. Mit diesen Maßnahmen soll die Flugsicherheit erhöht werden.
Der Flughafen der sibirischen Stadt Tjumen hatte den halben Striptease schon vor einigen Tagen zur Voraussetzung für den Abflug gemacht. Nun wird die Prozedur an allen russischen Flughäfen durchgeführt. Die abgegebenen Sachen werden mit einem Röntgenapparat durchleuchtet.
Grund für diese Maßnahme ist der Terroranschlag auf die beiden russischen Tupolew-Maschinen, die im August von zwei tschetschenischen Sebstmordattentäterinnen in die Luft gesprengt wurden. Da die Terroristinnen Plastiksprengstoff verwendeten, versagten die Metalldetektoren am Flughafen Domodedowo, der als der modernste in Moskau gilt.
Wegen der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen müssen Passagiere in Russland jetzt schon drei Stunden vor dem Abflug einchecken.
(ab/.rufo)
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