Moskau. Anja ist zwölf Jahre alt und könnte das Leben schon bald hinter sich haben. Bevor bei dem Mädchen im September letzten Jahres Leukämie entdeckt wurde, tanzte sie in einem Ensemble ihrer Heimatstadt Jaroslawl und spielte Klavier und Gitarre. Danach musste sie zwei Chemotherapien über sich ergehen lassen, eine dritte steht ihr bevor. Ein deutscher Hilfsfonds ist auf der Suche nach einem dringend benötigten Knochenmarkspender.
Weder die Eltern, noch der Bruder der kleinen Anja kommen als Spender in Frage. Die Parameter stimmen nicht überein. In Russland einen Spender zu suchen, ist praktisch aussichtslos, da es keine entsprechenden Datenbanken gibt.
Die Ärzte des Moskauer „Allrussischen Kinderkrankenhauses“, das bis zum Tod der Gorbatschow-Ehefrau Raissa im Herbst 1999 (ebenfalls an Leukämie) unter ihrer Schirmherrschaft stand, sind gut. Dennoch können sie der kleinen Anja allein nicht helfen.
Daher wandten sie sich an die deutsche Stefan-Morsch-Stiftung, die sich auf die Hilfe für Leukämiekranke spezialisiert hat. Die hat ihre Hilfe zugesagt, da Anja schnell einen Spender braucht. Die dritte Chemotherapie steht ihr unmittelbar bevor, „eine vierte würde sie nicht überleben“, sagen die Ärzte.
Doch für die Suche wird Geld benötigt. 15.000 Euro sind es. Die Familie kann das Geld nicht aufbringen, wandte sich daher mit Spendenaufrufen an die Öffentlichkeit. Nur wenn das Geld schnell zusammen kommt, hat Anja eine Chance.
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Spenden an: |
Stefan Morsch Stiftung
Kto.-Nr: 222224
BLZ: 56250030
(Kreissparkasse Birkenfeld)
IBAN: DE76562500300000222224
SWIFT: BILADE55
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Aber auch wenn Anja in dem einen Jahr mehr als nur ihre goldenen Haare verloren hat; ihre Zuversicht, irgendwann wieder ein normales glückliches Leben führen zu können, hat sie behalten: „Ich werde wieder tanzen“, lächelt sie. „Unbedingt. Ich bin doch stark und glücklich. Ich werde es überstehen.“
(ab/rufo)
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