Moskau. Der ermordete tschetschenische Präsident Achmed Kadyrow soll ein Denkmal besonderer Art erhalten. Angeblich gibt es Pläne, in der russischen Hauptstadt eine Straße und einen Platz nach Kadyrow zu benennen. Wie die Zeitung „Moskowski Komsomolez“ berichtet, soll dieser Vorschlag in einem Erlass enthalten sein, den Präsident Wladimir Putin am Dienstag unterzeichnete.
Das russische Gesetz dürfte allerdings eine solche Ehrung verhindern. Es sieht vor, dass erst zehn Jahre nach dem Ableben einer Person öffentliche Plätze nach ihr benannt werden können. Die Leiterin der Kommission zur Benennung von Straßen in Moskau, Natalia Kelzewa, konnte daher nicht nachvollziehen wie der Putin-Vorschlag umgesetzt werden soll.
Vielleicht wird es einfacher, eine Straße in Grosny nach dem ermordeten Präsidenten zu benennen. Wie in Moskau soll Putin dies dem dortigen Bürgermeister nahe gelegt haben. Auch der tschetschenische Staatsrat hatte sich für diese Huldigung ausgesprochen. Er plädierte außerdem dafür, eine Schule im Geburtsort Kadyrows auf dessen Namen umzutaufen.
Eine andere Ehrung ist dem ermordeten Statthalter der russischen Regierung in Tschetschenien jedoch bereits sicher. Sein Leben und Sterben soll von dem staatlichen Fernsehsender in einem Dokumentarfilm verewigt werden.
(sp/.rufo)
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