Moskau. In einem Bunker in der russischen Kleinstadt Skopin gefangen, mussten Lena und Katja über drei Jahre lang die sexuellen Wünsche ihres Entführers erfüllen, ehe sie am Dienstag von der Polizei befreit wurden. Lena war 17, Katja 14 als sie im September 2000 verschwanden. Die Angehörigen hielten sie schon für tot. Zwei Kinder brachte eines der Mädchen in der Geiselhaft zur Welt, nun ist sie ein drittes Mal schwanger. Der 50-jährige Täter ist Schleifer in einem Autozulieferbetrieb.
Geschlagen habe er seine Opfer zwar nicht, berichtet die russische Tageszeitung „Kommersant“, doch unzählige Male vergewaltigte er sie. Das Tageslicht sahen die Mädchen jahrelang nicht, der Entführer führte sie nur nachts in seinem Hof spazieren.
2001 wurde Lena das erste Mal schwanger, den Jungen nahm der Vergewaltiger ihr zwei Monate später wieder weg und setzte ihn vor einer Kinderklinik aus. Das gleiche geschah auch mit dem zweiten Kind des Mädchens.
Nach seiner Ergreifung begründete der Vergewaltiger sein Verbrechen mit den Worten: „Ich wollte viele Kinder haben und die demographische Situation verbessern“. Die Polizei kam dem Täter wohl durch dessen eigene Prahlerei auf die Schliche, als er gegenüber einem Trinkkumpan äußerte, dass er in seiner Garage „einen Mini-Harem“ halte. Der Vergewaltiger wird derzeit auf seine Zurechnungsfähigkeit hin untersucht.
(ab/.rufo)
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