Moskau. Zwei Tage nach Ostern erreichte das „Heilige Feuer“ auch die entlegenen russischen Regionen. Wie in den Jahren zuvor auch wurde die Flamme, die jedes Jahr am Tag vor dem orthodoxen Osterfest in der Jerusalemer Grabeskirche entspringt, mit einer Sondermaschine aus Israel nach Russland gebracht. Für die orthodoxe Kirche ist das „Heilige Feuer“ eines der größten modernen Gotteswunder – und ein Argument dafür, dass die Orthodoxie die richtige Form des Christentums ist.
Am Tag vor dem Osterfest versammeln sich tausende orthodoxe Pilger in der Grabeskirche. Die Flammen, die nach einem Gebet des griechischen Patriarchen von Jerusalem entstehen, verbrennen in den ersten Minuten weder die Menschen in der Kirche, noch ihre Kleidung. „Ich habe das Feuer in den Mund genommen und mir ist nichts passiert“, berichtete eine Pilgerin aus Moskau im Gespräch mit russland-aktuell. Skeptikern ist es bislang nicht gelungen, die Erscheinung zu erklären.
In diesem Jahr verspätete sich das Sonderflugzeug aus Jerusalem, und obwohl die Polizei die Straßen vom Regierungsflughafen Wnukowo zur Christ-Erlöser-Kathedrale absperrte, erreichte das Heilige Feuer die Moskauer Innenstadt erst, als der zentrale russische Ostergottestdienst bereits begonnen hatte.
(kp/.rufo)
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