St. Petersburg. Die Zeit des Tastens und der Kompromisse scheint endgültig vorbei zu sein: Der sechste Spieltag der Premierliga brachte nur noch ein einziges Remis, der Abstand zwischen Erst- und Letztplatziertem beträgt immerhin schon neun Punkte. Ganz oben steht Torpedo, ganz unten Rostow.
Lokomotive Moskau überwindet langsam sein Anfangstief und bewegt sich immer sicherer Richtung Tabellenspitze. In dem rasanten Spiel am Samstag gegen Saturn konnten die Moskauer ihre Kollegen aus dem Moskauer Gebiet zwar erst in der 90.Minute überflügeln, der 2:1-Sieg fügt sich aber hervorragend in den allgemeinen Aufwärtstrend der „Eisenbahner“ ein. Der aktuelle sechste Tabellenplatz sieht ganz nach einem Zwischenstopp auf dem Weg nach oben aus.
Der Sieger der letzten Saison ZSKA gewann zwar gegen den Aufsteiger Kuban mit 3:1, das Spiel zeugte aber mehr von Glück als von Klasse. Rubin, Drittplatzierter der letzten Saison, musste sich schon wieder geschlagen geben (dieses Mal den „Flügelchen“ aus Samara mit 1:3) und steht damit mit drei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dafür konnte Tabellenletzter Rostow ein 2:2-Unentschieden gegen Torpedo-Metallurg erringen, was ihnen aber doch nicht weghalf vom Ende der Liste.
Etwas überraschend mutet die 1:2-Niederlage von Spartak gegen Torpedo an. Die Spartaner waren voller Entschlossenheit, ihre Siegesserie fortzusetzen und die Spitze in der Tabelle zu behaupten. Aber es gelang ihnen nicht. Alexander Panow, letztjähriger Torschützenkönig in der Ersten Liga, brachte Torpedo in der 87. Minute in Führung.
Den ersten Platz teilt sich Torpedo nun mit Zenit – beide Mannschaften haben 12 Punkte, aber Torpedos Tordifferenz ist besser.
(sb/.rufo)
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