 St. Petersburg. Spartak Moskau kommt langsam in Form. Der seit 2001 erfolglose neunfache russische Meister errang zwar nur ein kleines und nicht sehr überzeugendes 1:0 gegen Schinnik, aber dies reicht aus, um mit elf Punkten die Tabellenführung zu übernehmen. Mit jeweils neun Punkten folgen Torpedo und Zenit.
Die torreichste und spannendste Begegnung zauberten am Mittwoch Zenit und Rubin auf den Rasen, worüber in unserem Zenit-Special nachzulesen ist. Sieben Tore, ein Elfmeter und zwei rote Karten sowie Hochstimmung bis zum Schluss machten dieses Spiel zum Knüller des fünften Spieltages. Zum zweiten Mal in Folge beschert Zenit der Fußballwelt und seinen Fans nun schon solch ein atemberaubendes Schauspiel.
Gleich drei Mannschaften konnten endlich den ersten Sieg der Saison erringen. ZSKA, der Vorjahressieger, traf auf den aktuellen Tabellenletzten Rostow und ließ sich nicht lumpen – 1:3 hieß es schließlich für die Moskauer, und das auf fremdem Platze. ZSKA steigt damit vom zehnten auf den achten Tabellenrang.
Saturn, das seinen Fans am Samstag ein furchtbar langweiliges und absolut torloses Spiel zugemutet hatte, stellte Alanija mit 0:3 in die böse Ecke, auch dies zu Gast in Wladikawkas. Saturns Star Viktor Onopko musste sich das Spiel von den Rängen aus ansehen. Wie der Korrespondent des „Kommersant“ wissen will, nicht nur wegen einer Beinverletzung, sondern auch als Strafe für lockeren Lebenswandel trotz strengstem Verbot seitens des Trainers.
Krylja Sowetow biss sich fast die Zähne aus am Aufsteiger Amkar aus Perm, war aber hartnäckig genug, um mit 1:0 vor eigenen Rängen in Samara zu gewinnen. Das einzige Tor schoss Ognen Koroman. Damit musste Amkar seine Serie von 389 Minuten ohne Gegentor beenden. Die „Flügelchen“ hatten sich dagegen in den Augen ihrer Fans für die peinliche Niederlage gegen Torpedo-Metallurg (1:5) revanchiert.
Torpedo-Metallurg siegt indessen weiter – am Mittwoch musste sich Lokomotive ihm mit 0:1 geschlagen geben. Das zweite Moskauer Lokalderby zwischen Torpedo und Dynamo ging 1:1 unentschieden aus und war bei weitem kein Glanzstück der Fußballkunst. Zum selben unbefriedigenden Ergebnis kamen auch Kuban und Rotor.
(sb/.rufo)
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