Moskau. In der russischen Hauptstadt wurden drei Mitarbeiter der Verkehrspolizei verhaftet, die in Autoschiebereien verwickelt sind. Drei weitere Mitglieder der Bande sind ehemalige Polizisten. Die Autodiebe hatten sich auf Fahrzeuge aus Westeuropa spezialisiert. Mehr als 6.000 gestohlene Wagen sollen die Polizisten in Moskau zugelassen haben. Der Schaden betrage zig Millionen USD, schätzt der amtierende Innenminister Raschid Nurgalijew.
Vor allem auf teure Edelfahrzeuge hatten es die Diebe abgesehen. Ihr Amt nutzten die Polizisten aus, um die gestohlenen Fahrzeuge in Russland ganz offiziell zu registrieren. Bei den Ermittlungen gegen die Autoschieber durchsuchten die Fahnder mehrere Wohnungen und Amtsräume. Insgesamt wurden mehr als 400 Strafanzeigen erstattet.
Autos werden übrigens nicht nur in Westeuropa gestohlen, um nach Russland geschmuggelt zu werden. Auch in Moskau werden täglich zehn – 15 Fahrzeuge geknackt. Besonders beliebt bei den Autodieben sind Mercedes und BMW. Laut Statistik des Jahres 2002 sind 21 Prozent der gestohlenen Fahrzeuge Mercedes und immerhin zehn Prozent BMW
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