Von Susanne Brammerloh, St. Petersburg. Wieder einmal das „Spiel des Jahres“ wurde am Mittwoch annonciert. Russlands Nationalelf hatte schon mehrere von der Sorte durchzustehen im Jahre 2003 und konnte sich im Endeffekt die Reise nach Portugal zur EM-2004 sichern. Aber heute ging es um das ultimativ letzte internationale Spiel des Jahres, bevor sich die Fußball-Welt in die Weihnachts- und Jahreswenden-Pause begibt. Nicht die Nationalelf, sondern Lokomotive Moskau (offizielle Club-Site www.lokomotiv.ru) musste sich bei Arsenal in London zum Duell um den Einzug in das Achtelfinale der Champions League stellen.
Für die russischen Fans und die Berichterstattung ein schwieriges Spiel, bedingt durch die Tatsache, dass es nicht im Fernsehen übertragen wurde. Denn wer hat schon den Kommerz-Kanal NTW+ zur Verfügung, der lediglich über Satelliten-Schüssel zu empfangen ist?. In Petersburg waren die Plätze in den Fußball-Cafés mit großem Bildschirm schon eine Woche vor Anpfiff hoffnungslos ausverkauft. Also blieb das Lauern auf die Internet-Ergebnisse bei newsru.com und weiteren Internet-Zeitungen.
Loko verlor im Endeffekt 0:2, trotz aller Bemühungen und allen Kampfes. In der 12. Minute ging Arsenal durch einen Schuss von Robert Pires in Führung und beherrschte das Feld in der ersten Halbzeit. Aller Widerstand von Loko war vergebens. In der zweiten Halbzeit errang Fredrik Ljungberg in der 67.Minute das 2:0. Zwei Torchancen konnte Loko nicht umsetzen, und so blieb es beim 0:2.
Loko ist dennoch im Achtelfinale der Champions League, denn Dynamo Kiew spielte gegen Inter Mailand 1:1.
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