 St. Petersburg. Bei der Zuweisung der Gruppen für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal hat Russland am Sonntag ein schweres Los gezogen. Ein schweres, aber kein katastrophales. In Gruppe A wird die Elf von Trainer Georgi Jarzew gegen Spanien, Portugal und Griechenland antreten. Allesamt südeuropäische Clubs mit annähernd ähnlicher „Handschrift“. Jarzew meint, dass genau dies ein Plus sein könnte – bei der Vorbereitung wisse man genau, worauf es ankommt.
Schwierig wird es für die Sbornaja aber sicher, gleich in zwei Spielen „auswärts“ antreten zu müssen. Denn Spanien ist nun mal Portugals Nachbarland, und wenn die Spanier spielen, werden die angereisten Fans die portugiesischen Stadien bis zum Anschlag füllen.
Der „Kommersant“ spricht in seiner Montagsausgabe von der „Todesgruppe“. Dasselbe tut aber laut yahoo.de auch die deutsche Presse in Bezug auf Deutschland, das mit Tschechien, Lettland und Holland in eine Gruppe gerät. Wo der Fußball-Tod wem am engsten auf die Pelle rückt, wird sich zeigen – nach dem Anpfiff am 12. Juni 2004.
Russland hat sein erstes Spiel übrigens gleich am 12. Juni zu absolvieren – in Faru trifft die Nationalelf auf Spanien. Am 16. Juni folgt das Match gegen den Hausherren Portugal, am 20. Juni schließt die Begegnung mit Griechenland die Vorrunde in Gruppe A ab.
Nationaltrainer Georgi Jarzew findet nichts Schlimmes am Ausgang der Verlosung. „Das ist eine ganz normale Gruppe“, sagte er dem „Kommersant“. „Im Endeffekt hängt alles von uns selbst ab. Das Wichtigste ist jetzt eine vernünftige Vorbereitung.“ Nationalspieler Alexander Mostowoi gibt sich ebenfalls optimistisch: „Ich denke, wir haben dieselben Chancen weiterzukommen, wie die anerkannten Favoriten“, sagte er in einem Interview für die Petersburger Tageszeitung „Smena“.
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