St. Petersburg. Die Presse-Abteilung der Ermitage ist umgezogen: Statt des bisherigen, bis unter die Decke mit Papier voll gestopften Kämmerchens im Winterpalast verfügen die Presse-Sprecherinnen von Russlands größtem Museum nun über ebenso großzügige wie standesgemäße Räumlichkeiten im sogenannten „Reserve-Palast“ am Schlossufer. Hier werden in Zukunft auch die Pressekonferenzen der Ermitage-Leitung stattfinden.
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Ermitage-Pressezentrum |
Dworzowaja Nab. 30, kw. 3
Tel. 812/3157722
Fax 812/3121567
e-mail: [email protected]
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Wie Ermitage-Direktor Michail Piotrowski bei der Eröffnung des neuen Presse-Zentrums erklärte, soll der ganze, von der Newa bis zur Millionaja-Straße reichende Gebäude-Komplex des „Reserve-Palastes“ in vergleichbarem Standard nach und nach saniert werden. Es sei geplant, dort alle Restaurierungs-Werkstätten unterzubringen, die nicht ins neue Museumsmagazin im Norden der Stadt ausgelagert werden können. Neben dem Totalumbau des östlichen Generalstab-Flügels und dem zweiten Bauabschnitt des Museumsmagazins sei dies ein weiteres Großprojekt, mit dem sich das Museum auf sein in zehn Jahren anstehendes 250. Jubiläum vorbereite.
Manche Journalisten werden es vielleicht etwas bedauern, dass die bisherigen vertraulich-engen Pressekonferenzen direkt in Piotrowskis antiquarischen Direktionsräumen nun wohl der Vergangenheit angehören. Aber dafür verfügt das neue Pressezentrum über einen großen Saal mit Newablick und Stuckdecke, der auch einem stärkeren Journalisten-Andrang gewachsen sein sollte. Darüberhinaus wird für einige Schreiber die Möglichkeit bestehen, Berichte gleich vom Veranstaltungsort aus an die Redaktionen zu übermitteln.
Auch wurde das Pressezentrum mit neuen Computern, einem Großbildschirm und diveser weiterer nötiger Elektronik ausgestattet. Dies geschah nach bewährter Ermitage-Vorgehenweise mit Hilfe eines langjährigen Sponsors: Alle Geräte tragen das Samsung-Logo.
Der vorherige räumliche Neuzugang der Ermitage, das Museumsmagazin im Stadtteil Staraja Derewnja, kann inzwischen von organsisierten und vorangemeldeten Gruppen besichtigt werden. Wie Ausstellungs-Vizedirektor Wladimir Matwejew gegenüber aktuell.RU erklärte, wird die moderne Ermitage-Filiale in etwa zwei Monaten für Individualbesucher zugänglich werden: „Die Kassen sind bereits installiert und die Kassiererinnen angestellt“, so Matwejew.
(ld)
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