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05-11-2004 Kultur

Russisch-georgisches Kino in Weimar und Berlin

Swjaginzews Meisterwerk Die Rückkehr wird in Weimar gezeigt.Für alle, die es vorziehen, lieber kollektiv in die November-Depression abzutauchen oder herzhaft dagegen anzulachen, hat russland-aktuell ein attraktives Angebot: die russisch-georgische Filmwoche im kommunalen Kino und Jugendzentrum „Mon ami“ in Weimar oder im Berliner Kino „Krokodil“. Beide Programme führen garantiert in die entlegensten Tiefen der russischen und georgischen Seele.

Noch bis zum 11. November zeigt das kommunale Kino und Jugendkulturzentrum „Mon ami“ in Weimar insgesamt sieben russische und georgische Filme. Bis auf Tengis Abuladses Klassiker „Der Baum der Wünsche“ (1977) und „Djen prischol“ (2001) handelt es sich um Produktionen und Koproduktionen aus dem Jahr 2003 überwiegend junger Filmemacher, darunter „Die Rückkehr“ von Andrej Swjaginzew und „Vater und Sohn“ von Alexander Sokurow. In den beiden letztgenannten Filmen wird das schwierige Vater-Sohn-Verhältnis in wunderschönen wuchtigen Bildern inszeniert.

Die Hamburger Autoren von „Rosen, Dornen und Träume“ Tatjana Yankina und Ralf Brings werden am 5. November zum Regiegespräch in Weimar anwesend sein. Ebenso kommen der Regisseur des deutsch-georgischen Streifens „Djen prischol“, Hagen Keller, der Weimarer ostlicht-Produzent Guido Schwab und Tonmann Mark Meusinger zum Filmgespräch über „Djen prischol“ – „Der Tag ist gekommen“. Besonderes Bonbon unter den Spielfilmen: „Seit Otar fort ist oder Depuis qu´ Otar est parti“ der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Julie Bertucelli.

Das kleine, aber feine Berliner Kino „Krokodil“ von Gabriel Hageni ist auf russische Filme spezialisiert und zeigt im November insgesamt acht Kultfilme, unter anderen den zweiteiligen Klassiker „Moskau glaubt den Tränen nicht“ (1979) von Wladimir Menschow, „Das Leben ist ein Paradies“ (1989) von Sergej Bodrow, „Iwans Kindheit“ (1962) und „Der Spiegel“ (1974) von Altmeister Andrej Tarkowski, aber auch „72 metra“ (2004, „72 Meter“) von Wladimir Chotinenko. (isla/rufo)

Kommunales Kino und Jugendzentrum „Mon ami“, Goetheplatz 11, 99423 Weimar, Tel. 036 43 – 84 77 30
http://www.monami-weimar.de/

Kino „Krokodil“, Greifenhagener Straße 22, 10437 Berlin Prenzlauer Berg (U-/S-Bahn Schönhauser Allee), Tel. 030 – 44 04 92 98
http://www.kino-krokodil.de

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