Moskau. Vierzig Jahre ist es her, dass eine Wagner Oper auf die Bühne des Moskauer Bolschoi Theaters aufgeführt wurde. Für die russische Hauptstadt ist daher „Der Fliegende Holländer“, den Regisseur Peter Konwitschny erstmals kommenden Sonntag im neuen Saal des Bolschoi inszenieren wird, ein großes Ereignis.
Die in Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper München entstandene Darbietung gilt als einer der Höhepunkte des Deutschen Kulturjahres in Russland. Aufführungen sind zunächst für den 23., 25. und 27. Juni in Moskau geplant.
Die Oper wird in der ursprünglichen Fassung gezeigt, die Wagner bei der Komposition 1841/42 vorgesehen hatte: in deutschen Versen und ohne Pause. In dem dreistündigen Werk singt Robert Hale die Titelpartie. Die Sopranistin Anna Katharina Behnke ist in der Rolle der Senta und Alexander Naumenko als Daland zu sehen.
Am 26. Februar kommenden Jahres wird das Spektakel in neuer Besetzung unter dem Dirigenten Adam Fischer an der Bayerischen Staatsoper aufgeführt. Am Bolschoi Theater soll die Oper nach den Worten des Dirigenten und Generalmusikdirektors, Alexander Wedernikow, zwei Jahre gezeigt werden. Geplant sind insgesamt circa 20 Aufführungen.
Während auf der „Fliegende Holländer“ auf der „Neuen Bühne“ des Bolschoi Theaters läuft, wird die Hauptbühne im kommenden Jahr vorläufig schließen. Ab dem 11. Mai 2005 soll das traditionsreiche Opernhauses restauriert und generalüberholt werden. Die Arbeiten dürften rund zwei Jahre in Anspruch nehmen.
(sp/.rufo)
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