St. Petersburg. Die Eröffnung der Ausstellung „Kunstraum Deutschland“ bildet am Freitag, den 23. April um 16 Uhr den Auftakt zur deutschen Kulturwoche in St. Petersburg. Natürlich steht diese in dem größeren Rahmen des deutschen Kulturjahres in Russland. Außer Kunst wird in der letzten Aprilwoche viel Musik geboten, und die Wissenschaft kommt natürlich auch nicht zu kurz.
Der „Kunstraum Deutschland“ wird in dieser Schau aus einer für das russische Verständnis vielleicht etwas ungewöhnlichen Perspektive gesehen – nicht deutsche Künstler zeigen hier ihre Arbeiten, sondern Ausländer, die in Deutschland leben und ihrer Kunst frönen. Die Ausstellung in der Petersburger Manege am Isaakplatz wurde vom Stuttgarter Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) konzipiert und thematisiert die künstlerische Vielfalt in der transkulturellen Einheit infolge der europäischen Einigung.
Zu sehen sind Werke von international bedeutenden Künstlern wie Armando, Tony Cragg, Marianne Eigenheer, Ayse Erkmen, Christine Hill, Magdalena Jetelová, Per Kirkeby, Joseph Kosuth, Marie-Jo Lafontaine, Simone Mangos, Nam June Paik, Giuseppe Spagnulo, Wawrzyniec Tokarski und herman de vries. Die Schau ist bis zum 16. Mai täglich außer donnerstags von 11 bis 19 Uhr zu sehen.
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Weitere Infos zur deutschen Kulturwoche in St. Petersburg |
• Goethe-Institut St. Petersburg
• Deutsches Generalkonsulat St. Petersburg
• Webseite des Zentrums für Deutschland- und Europastudien
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Am Sonntag, dem 25. April, um 19 Uhr tritt im großen Saal der Philharmonie das Blechbläser-Ensemble „German Brass“ auf. Die international bekannte Truppe besteht seit 25 Jahren und hat für ihre zehn Blasinstrumente ein Repertoire erarbeitet, das von barocken Kompositionen über Jazzmusik bis Bossa Nova reicht.
Am 27. April gibt das Florian Ross-Quintett im JFC Jazzclub in der Schpalernaja ein Konzert. Der junge Pianist und Komponist Florian Ross gründete das Jazz-Quintett vor vier Jahren. Es spielt ausschließlich eigene Kompositionen, in denen sich traditionelle und moderne Formen verbinden. Durch Improvisation jedes Einzelnen entfaltet sich die Musik ganz unmittelbar bei den jeweiligen Auftritten.
Ebenfalls am 27. April gibt es um 19 Uhr im Kleinen Saal der Philharmonie am Newski Prospekt unter dem Titel „Night at the Opera“ Klarinettensoli zu hören. Das „Trio de Clarone“ unter Leitung der renommierten Musikerin Sabine Meyer, der die Klarinette ihr Comeback als Soloinstrument zu verdanken hat, spielt wenig bekannte Werke von Mozart und moderne Kompositionen.
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Die Eröffnung des Zentrums für Deutschland- und Europastudien geht am 26. April im Peter-Saal der Petersburger Universität über die Bühne. Die Idee zu diesem Forschungsinstitut entspringt dem Petersburger Dialog und basiert auf einer bereits zehn Jahre währenden Kooperation zwischen den Soziologie-Fakultäten in Bielefeld und St. Petersburg. Ab September soll ein auf zwei Jahre ausgelegter Master-Studiengang „Studies in European Societies“ beginnen, der von deutschen und russischen Lehrkräften durchgeführt wird.
Im Rahmen der Eröffnung des ZDES in St. Petersburg wird es am 26. April zwischen 15 und 17 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Europäische Gesellschaft oder Europäische Gesellschaften? – Russische und deutsche Perspektiven“ geben, an dem namhafte Professoren aus Bielefeld und Petersburg teilnehmen.
(sb/.rufo)
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