Moskau. Es ist kaum mehr als ein Monat vergangen, seit Italo-Pop-Star Eros Ramazzotti im Moskauer Kremlpalst sein Können zum Besten gegeben hat. Am Wochenende eröffnete Opern-Tenor Luciano Pavarotti mit einem Konzert in der russischen Hauptstadt seine internationale „Abschiedstournee“.
Trotz der hohen Eintrittspreise (zwischen 20 und 1.440 Euro) war der Saal des Kremlpalastes mit seinen 6.000 Plätzen fast ausverkauft. Unter den Gästen waren bekannte Politiker und Schauspieler zu sehen. Die meisten Lieder sang Pawarotti sitzend auf einem hohen Stuhl. Er brachte Arien aus Opern von Puccini, Bellini und anderen prominenten Komponisten, wie zum Beispiel Granada von A.Lara zu Gehör und trat auch im Duet mit der italienischen Sängerin Simona Todaro (Soprano) auf, die auch Solonummern hatte. Der Orchester wurde vom alten Freund und ständigen Pavarotti-Begleiter Leone Magiera dirigiert.
Insgesamt bestand der zweiteilige Auftritt aus mehr als 20 Nummern. Pavarotti kam zwei Mal für Zugaben zurück auf die Bühne. Zum Schluss des Konzertes sagte er, dass sowohl die Zuschauer, als auch die Künstler einen schönen Abend verbracht hätten. Er glaube, es sei besonders schön, wenn solch ein Abend mit einer Arie aus La Traviata beendet würde. Da es keinen Chor gab, schlug der Maestro dem Saal vor, an dessen Stelle zu singen. Pavarotti dirigierte selbst, dewegen sollten seiner Meinung nach keine Fehler beim Singen entstehen.
Das Publikum war vom Konzert voll begeistert. Der große italienische Tenor zeigte schon wieder seine beste Seite. Die organisatrischen Probleme, die auf das Konto der Firma InterMedia gehen und den anwesenden Journalisten eine Menge von Problemen verursacht hatten, konnten den restlichen Besuchern den Abend jedenfalls nicht verderben.
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