Von Stephanie Prochnow, Moskau. Das diesjährige Gastland Russland wird 150 Autoren zur Frankfurter Buchmesse schicken. Dies sagte am Donnerstag der Vize-Presseminister Wladimir Grigorjew bei einer Pressekonferenz auf der Moskauer Buchmesse, die am Mittwoch eröffnet worden war. Der Geschäftsführer der Frankfurter Buchmesse, Volker Neumann, versprach für Frankfurt ein „Feuerwerk der Literatur und bildenden Künste“.
Neumann ist zu den letzten Vorbereitungsgesprächen für die Präsentation Russlands auf der Frankfurter Buchmesse angereist: „Mit dem Programm in Frankfurt findet das deutsch-russische Kulturjahr seinen vorläufigen Höhepunkt“, versichert er. Von Anfang September heute bis Ende Oktober sind mehr als 650 Veranstaltungen und 12 Ausstellungen zur russischen Kultur geplant. „Diese Präsentation Russlands zeigt, wie wichtig die Gastländer für Frankfurt sind“, sagte Neumann.
Mittlerweile steht fest, dass 130 Autoren aus Russland und weitere 30 russischsprachige Schriftsteller aus anderen Ländern anreisen werden. Die für die Präsentation anfallenden Kosten in Höhe von 4,5 Millionen Euro trägt der russische Staat. „Wir wollen, dass unsere Künstler zur Kenntnis genommen werden“, sagte Grigorjew. Auch das Design der russischen Stände verspricht einen eindrucksvollen Auftritt des Gastlandes. Der Petersburger Innenarchitekt Andrej Ditrijew entwarf einen Pavillon für sein Land. Außerdem wird es auf der Frankfurter Buchmesse unter anderem ein Multimedia-Café, eine Abteilung „Freizeit in Russland“ und ein Restaurant mit russischer Küche geben.
Während die Vorarbeiten zur Frankfurter Buchmesse auf Hochtouren laufen, präsentiert sich Deutschland seit Mittwoch auf der 16. internationalen Moskauer Buchmesse. Dieses Jahr sind 600 aktuellen Bücher von 130 Verlagen an dem Gemeinschaftsstand ausgestellt. Glanzlicht der Präsentation sind „Die schönsten deutschen Bücher 2002“, die von der deutschen Stiftung Buchkunst ausgezeichnet wurden.
Die Geschäftsführung der Frankfurter Buchmesse feierte am Donnerstag überdies ein Jubiläum: Vor genau zehn Jahren nahm das von der Buchmesse finanzierte Buchinformationszentrum (BIZ) seine Arbeit in Moskau auf. Mittlerweile hat es sich das in den Büros des Goethe-Institut untergebrachte BZI zur wichtigen Kontaktadresse für Verleger und Autoren entwickelt.
„Hier findet sich nicht nur eine Auswahl deutschsprachiger Veröffentlichungen, die Besucher ansehen können“, sagte Claudia Kaiser, verantwortlich für die internationale Präsentation der Buchmesse. „Das BIZ ist auch Ansprechpartner für russische Buchhändler, die Partner in Deutschland suchen. Außerdem vermitteln wir Übersetzer und informieren über Exportbedingungen.“ Auch für deutsche Verlage sei das BIZ die erste Anlaufstelle, wenn sie Kontakte in Russland suchen, sagte Kaiser. Die Arbeit des Infozentrums habe sich als so erfolgreich erwiesen, dass vor fünf Jahren eine Außenstelle in Nowosibirsk eröffnet wurde.
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Von Stephanie Prochnow, Moskau. Das diesjährige Gastland Russland wird 150 Autoren zur Frankfurter Buchmesse schicken. Dies sagte am Donnerstag der Vize-Presseminister Wladimir Grigorjew bei einer Pressekonferenz auf der Moskauer Buchmesse, die am Mittwoch eröffnet worden war. Der Geschäftsführer der Frankfurter Buchmesse, Volker Neumann, versprach für Frankfurt ein „Feuerwerk der Literatur und bildenden Künste“.
Mittlerweile steht fest, dass 130 Autoren aus Russland und weitere 30 russischsprachige Schriftsteller aus anderen Ländern anreisen werden. Die für die Präsentation anfallenden Kosten in Höhe von 4,5 Millionen Euro trägt der russische Staat. „Wir wollen, dass unsere Künstler zur Kenntnis genommen werden“, sagte Grigorjew. Auch das Design der russischen Stände verspricht einen eindrucksvollen Auftritt des Gastlandes. Der Petersburger Innenarchitekt Andrej Ditrijew entwarf einen Pavillon für sein Land. Außerdem wird es auf der Frankfurter Buchmesse unter anderem ein Multimedia-Café, eine Abteilung „Freizeit in Russland“ und ein Restaurant mit russischer Küche geben.
Während die Vorarbeiten zur Frankfurter Buchmesse auf Hochtouren laufen, präsentiert sich Deutschland seit Mittwoch auf der 16. internationalen Moskauer Buchmesse. Dieses Jahr sind 600 aktuellen Bücher von 130 Verlagen an dem Gemeinschaftsstand ausgestellt. Glanzlicht der Präsentation sind „Die schönsten deutschen Bücher 2002“, die von der deutschen Stiftung Buchkunst ausgezeichnet wurden.
