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Nahverkehr

St. Petersburg hat ein zwar dichtes, aber auch völlig überlastetes Nahverkehrssystem. Zur Hauptverkehrszeit - und die geht eigentlich von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends - geht es auf fast allen Linien auf Ellbogenfühlung zu. Ein Trost dabei: Das Fahren mit Metro & Co. ist - für westliche Verhältnisse - nach wie vor sehr billig.

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Zug der Petersburger Metro (foto:ld/.rufo)

Metro

Die Metro ist das Rückgrat des ganzen Verkehrssystems - und funktioniert trotz aller politischen Erschütterungen und wirtschaftlichen Umwälzungen nach wie vor wie ein Uhrwerk. Tagsüber beträgt der Zugtakt etwa anderthalb Minuten, nachts fünf Minuten - kein Problem also, wenn einem der Zug vor der Nase wegfährt. Betriebsbeginn ist um 5.45 Uhr am Morgen, um 24 Uhr starten die letzten Züge an den Endstationen.

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Straßenbahn

Petersburg und seine "tramwaj" - die Geschichte einer Hassliebe: Einerseits wird immer wieder stolz betont, dass Petersburg die Stadt mit dem längsten Trambahnnetz der Welt ist (auch wenn in den letzten Jahren einige Linienäste im Stadtzentrum stillgelegt wurden, es sind noch 600 km). Andererseits dürfte sich kaum eine Großstadt finden, in der das Netz und der dazugehörige Fuhrpark so heruntergekommen sind.

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Trolleybusse/Omnibusse

Was "Billet", "Konduktor", und "Kontroljor" angeht, ist hier alles wie bei der Straßenbahn. Und genau wie in den Trams wird man in den Bussen a) im Innenraum keine Tafel mit der Fahrtroute finden, b) werden die Haltestellen entweder gar nicht oder unverständlich angesagt, c) vereisen im Winter die Fenster so stark, dass man nicht mehr sieht, wo man eigentlich ist, und d) wird man sich schnellere und sauberere Verkehrsmittel vorstellen können.

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"Marschrutki"

Das Liniennetz der kommerziell betriebenen Sammeltaxis (korrekt: "Marschrutnoje taxi") wächst von Tag zu Tag in Richtung Unüberschaubarkeit - denn hier wird reales Geld verdient: Anders als beim kommunalen Nahverkehr (wo Rentner, Soldaten und 30 andere Subventionsempfänger-Klassen kostenlos fahren) müssen auf den K-Linien ausnahmslos alle Fahrgäste bezahlen. Marschrutki kosten zwischen 10 und 30 Rubel. Sie erschließen auch die nähere Umgebung der Stadt.

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Taxi

Im Prinzip ist alles ganz einfach: Ein Taxi ist auch in St. Petersburg ein Auto (meist ein altbackener Wolga) mit einem gelben Taxischildchen auf dem Dach und einem Taxameter. Solche Taxis stoppt man per Handzeichen auf der Straße oder bestellt sich eines per Telefon.

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