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Pfarrer Amling gefällt der neue Name seiner Gemeinde (Foto: Packeiser/.rufo)
Pfarrer Amling gefällt der neue Name seiner Gemeinde (Foto: Packeiser/.rufo)
Mittwoch, 07.06.2006

Deutsche Gemeinde in Moskau getauft

Moskau. 25 Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Evangelische Gemeindegruppe deutscher Sprache in Moskau einen Namen gegeben. Bei einer Gemeindeversammlung endete die Abstimmung mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen.

Mit dem denkbar knappen Ergebnis von 15:13 Stimmen setzte sich letztendlich der Name „Emmausgemeinde“ gegen „St. Michaelisgemeinde“ durch. „Der Name spiegel ein Stück weit unser Gemeindeleben wider“, sagte Pfarrer Fridtjof Amling zu Russland- Aktuell. Die meisten Gemeindemitglieder seien „unterwegs“, so Amling. „Sie verbingen nur einen Teil ihres Lebens hier in Moskau und durchleben hier auch Momente, in denen sie Gottes Wirken nicht immer erkennen.“

Gemeindegründung mit Breschnews Segen


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Im Lukasevangelium wird von zwei Jüngern Jesu berichtet, die auf dem Weg von Jerusalem in die Stadt Emmaus dem Auferstandenen begegnen, ohne ihn zunächst zu erkennen. Erst beim gemeinsamen Abendmahl in Emmaus begriffen die beiden, wen sie vor sich hatten.

Die Deutsche Gemeindegruppe an der Botschaft in Moskau gibt es bereits seit 25 Jahren. Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte bei Verhandlungen mit KP-Chef Leonid Breschnew dessen Zustimmung dafür erhalten, einen deutschen Pfarrer an die Botschaft zu entsenden, der seither auch Religion an der Deutschen Schule in Moskau unterrichtet. Zuvor war mehrere Male im Jahr ein evangelischer Pastor aus Helsinki in die sowjetische Hauptstadt geflogen, um an der Botschaft einen Gottesdienst zu feiern.

Derzeit gehören nach Angaben von Amling etwa 40 Familien zur evangelischen Gemeindegruppe. Gottesdienste finden, von einer Sommerpause abgesehen, mindestens zwei Mal im Monat im Festsaal der Botschaft statt.

(kp/.rufo)



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