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Freitag, 05.08.2011
Ukraine: Ex-Premier Timoschenko in Haft genommenKiew. Die einstige Gasprinzessin Julia Timoschenko ist wieder in Haft, weil sie ständig das Gericht und den Richter beleidigt. Nach der Verkündigung der Entscheidung kam es im Gerichtssaal zu Handgreiflichkeiten.
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Diese Entscheidung fällte am Freitag ein Kiewer Bezirksgericht. Begründung: Sie beleidige unentwegt die Staatsanwälte, den Richter und mehrere Zeugen und störe mache damit eine objektive Prozessführung unmöglich.
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Nach diesem Verdikt sprang Timoschenkos Ex-Verteidiger Sergej Wlassenko von seinem Sitz auf und versuchte, durch eine Milizkette zu der ehemaligen ukrainischen Regierungschefin zu gelangen. Herbeieilende Angehörige einer Milizsondereinheit unterbanden den Versuch.
Timoschenko wurde daraufhin aus dem Saal geführt. Bisher war sie im Laufe des Prozesses auf freiem Fuß gewesen, unter der Auflage, ihren Wohnort nicht zu verlassen.
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Laut Klägerin Lilia Frolowa hat das Gericht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft, um auf Timoschenko einzuwirken: Die Angeklagte reagiert nicht auf Anweisungen des Richters, missbraucht ihr Recht, Fragen zu stellen, und beleidigt die Prozessteilnehmer. Das reicht für eine Schutzhaft.
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Timoschenko wird unter anderem vorgeworfen, sie habe überhöhte Gaspreise mit Moskau ausgehandelt und damit ihre Kompetenzen überschritten. Ihre Anhänger sehen in dem Prozess einen Racheakt ihrer politischen Gegner.
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