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Ölförderturm in Tjumen (Foto: rufo)
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Mittwoch, 18.08.2004

Yukos verkauft Rospan an TNK-BP

Moskau. Der akut vom Bankrott bedrohte Ölkonzern Yukos hat seine Anteile am sibirischen Gasproduzenten Rospan an den Branchenkonkurrenten TNK-BP abgestoßen. Der Vesuch der Gerichtsvollzieher, den Verkauf zu verhindern, scheiterte. Die umgerechnet knapp 300 Mio. Euro sollen zur Schuldentilgung genutzt werden. Insgesamt hat Yukos bereits ein Drittel der Schulden beglichen.

Anfang August hatte Yukos mitgeteilt, dass es seinen 56-Prozent-Anteil an Rospan verkaufen wolle. Rospan sitzt auf Gasreserven in Höhe von 950 Mrd. Kubikmeter und 180 Mio. Tonnen Gaskondensat. Das Unternehmen gehörte den zypriotischen Tochterfirmen von Yukos und TNK-BP. Nach der Ankündigung von Yukos, sich von seinen Anteilen zu trennen, versuchten Gerichtsvollzieher, die Aktien von Rospan zu beschlagnahmen, um den Verkauf zu verhindern.

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• Mordvorwürfe gegen Yukos-Aktionär Newslin (27.07.2004)
• Neue Hiobsbotschaft für Yukos (10.08.2004)
• Atempause für Yukos vorbei (06.08.2004)
Dies gelang nicht, so dass der Verkauf zustande kam. Dafür musste Yukos bei zwei Gerichtsanhörungen Niederlagen hinnehmen. Erstens wurde die Klage Yukos’ abgewiesen, die Konto-Pfändungen vorläufig einzustellen, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Zweitens wies das Schiedsgericht auch den Vorschlag von Yukos ab, ein 20-Prozent-Aktienpaket an Sibneft zur Schuldentilgung an den Staat abzutreten.

Die Behörden bereiten weiterhin den Verkauf der wichtigsten Yukos-Tochter Yuganskneftegas vor. Als Schätzer hatte das Justizministerium in der vergangenen Woche die renommierte Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein beauftragt.

(ab/.rufo)


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