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Bergleute im Kusbass-Bergbaurevier. Manchen ist die Fusion der beiden Schweizer Bergbaugiganten ziemlich egal. (Foto: TV) |
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Donnerstag, 09.02.2012
Skepsis gegen schweizer Riesenpaar Glencore-XtrataMoskau. Die Debatte, ob die Fusion der schweizer Konzerne Glencore und Xtrata zustandekommt, oder doch noch am Widerstand von Minderheitsaktionären oder nationalen Aufsichtsbehörden scheitert, wird auch in Russland mit Spannung verfolgt.
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Glencore-Xtrata kann zwar mit seinen 210 Milliarden Dollar Jahresumsatz auf Platz 4 in der Riege der grössten Bergbau-Multis vorrücken, hat aber für 2011 nur Einnahmen von 16,2 Mrd US-Dollar (EBITDA) und eine Gewinnspanne von 7,7 Prozent vorzuweisen, die manchen Aktionären doch zu mickerig ist.
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Was den einen zu wenig, ist den anderen schon zuviel: die japanischen Bedenken wegen eines möglichen Monopols des neuen Riesen bei Kraftwerkskohle-Lieferungen wurden in Moskau aufmerksam registriert.
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Der Rohstoff-Handels-Gigant Glencore ist hier seit langem kein Unbekannter. Glencore kontrolliert einen Grossteil des russischen Kohle- und Getreideexports.
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Der Alu-Konzern Rusal wickelt seinen gesamten Einkauf und Verkauf über Glencore ab, Glencore hält 8% der Aktien von Rusal - wobei sich leider Energiekosten einerseits und der Welt-Alumarkt andererseits nicht gut entwickeln.
Glencore hatte auch schon versucht, den Vertrieb der Norilsk-Nickel-Produktion an sich zu ziehen, Alu-Mann Deripaska, 25%-Aktionär bei NorNickel, befürwortete das auch wärmsten, bewirkte damit beim NorNickel-Management aber eher das Gegenteil.
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Manche mögens gross ...
Der Zusammenschluss des Rohstoffdealers Glencore mit dem Bergbaugiganten Xtrata dürfte zumindest in Russland die Bereitschaft zur Zusammenarbeit nicht gerade fördern. NorNickel jedenfalls wird möglichst weiten Abstand halten wollen, besonders wenn auch noch einer der schärfsten NorNickel-Konkurrenten von Glencore geehelicht wird.
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Da die russische Ökonomie immer noch extrem rohstofforientiert und -abhängig ist, kann es für Russland sogar ein politisches Problem werden, wenn das schweizer Riesenpaar Glencore-Xtrata im Lande noch mehr Fuss fasst.
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Dieser Faktor - der nationalen Souveräneität im globalisierten Wirtschaftsmeer - sollte nicht unterschätzt werden. Er ist manchmal für "Multis" nicht geschäftsfördernd. Waren doch z.B. einer der Gründe für die Verhaftung von Michail Chodorkowski dessen Pläne, zusammen mit amerikanischem Kapital stattliche ca. 20% der russischen Ölförderung zu übernehmen.
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Oleg Deripaska wird die Interessen von Glencore-Xtrata bereitwilligst fördern, wo er kann, aber er rutscht damit immer mehr in die Rolle eines Lobbyisten und Türöffners des globalen Kapitals - und das mögen nicht alle hier.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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