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Umschlag im Hafen Petersburg |
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Freitag, 05.05.2006
Petersburger Seehafen macht überraschende VerlusteSt. Petersburg. Der Petersburger Seehafen hat die überraschend schlechten Resultate des ersten Quartals 2006 veröffentlicht. Die Gesellschaft machte 30,2 Mio. Rubel (900.000 Euro) Verlust im ersten Vierteljahr.
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Im Vorjahreszeitraum waren es noch 6,3 Mio. Rubel (180.000 Euro) Gewinn gewesen.
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Marktteilnehmer sehen zwei Gründe für den rapiden Rückgang der Einnahmen. Erstens habe das Unternehmen über mehrere Jahre hinweg die Investitionstätigkeit massiv vernachlässigt, zweitens sei es in jüngster Zeit zu einem massiven Abgang an Spezialisten gekommen.
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Die AG Seehafen Petersburg erklärte ihre Verluste hingegen mit Steuersanktionen des Finanzministeriums in Höhe von eben 30 Mio. Rubel. Warum die Steuerfahnder die Strafzahlungen haben wollten, erklärte das Unternehmen allerdings nicht.
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Verluste auch ohne Steuerforderungen
Außerdem schreibt das Unternehmen auch ohne Strafzahlungen rote Zahlen. 219.000 Rubel (6.400 Euro) Verlust ergeben sich aus der reinen Geschäftstätigkeit der ersten drei Monate.
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Der Güterumschlag fiel im ersten Quartal um 20,8 Prozent auf 2,18 Mio. t. Der Seehafen Petersburg gehört seit 2005 dem russischen Oligarchen Wladimir Lisin, der der neuesten Forbes-Liste zu Folge mit einem Kapital von umgerechnet neun Mrd. Euro der drittreichste Russe ist.
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Im Jahr 2005 schlugen die AG Seehafen Petersburg und ihre Tochtergesellschaften insgesamt 13 Mio. t Güter um.
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(ab/.rufo)
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