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Nicht nur die alte MiG 21, auch die neuen Modelle von MiG und SU bleiben im russischen Hangar (Foto: rufo)
Nicht nur die alte MiG 21, auch die neuen Modelle von MiG und SU bleiben im russischen Hangar (Foto: rufo)
Montag, 16.06.2003

MiGs fliegen nicht nach Paris

Moskau. Der finanzielle Konflikt zwischen Russland und der Schweizer Firma „Noga“ führt dazu, dass Russland beim Internationalen Luftfahrtsalon in Paris darauf verzichten muss, seine Kriegstechnik vorzuführen. Grund ist die Angst vor Beschlagnahme russischen Eigentums. Der für Rüstungsfragen zuständige Vize-Premier Boris Aljoschin hofft, den Streit bis zum 4. Juli beilegen zu können.

„Noga“ hatte Mitte der 90er Jahre Lebensmittel im Wert von 60 Millionen Dollar nach Russland exportiert. Die Lieferung stand unter Garantie der russischen Regierung, dennoch weigerte sich Russland anschließend zu bezahlen. Argument: Die Waren seien von schlechter Qualität.

Die Schweizer Firma klagte und versuchte, ihren Eigentumsanspruch geltend zu machen. Mehrere Male wurde russsiches Staatseigentum im Ausland beschlagnahmt, um Noga zu entschädigen. Bisher waren die Schweizer zwar gezwungen, das Material immer wieder heraus zu geben. Doch war der Streit für Russland nicht besonders angenehm. Im letzten Sommer wurde beispielsweise ein russisches Schiff mit Kindern an Bord beschlagnahmt und eine Woche lang festgesetzt.

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Das soll sich in Paris nicht wiederholen. Darum reisten die russische Delegation um Vize-Premier Aljoschin auch nur mit Flugzeugmodellen und nicht den echten Maschinen an. Einzig die MiG-AT darf sich präsentieren. Bei diesem Flugzeug besteht kein Risiko, dass es beschlagnahmt wird, da die Produktion privat finanziert wurde.

(ab/.rufo)

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