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Im Juli 2007 sah der Bauplatz von Nissan in Petersburg noch so aus. In der Nähe will sich nun auch Hyundai niederlassen. (foto: ld/.rufo) |
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Montag, 17.12.2007
Autowerk Nr. 5 in Petersburg: Hyundai kommt auchSt. Petersburg. Noch ist nichts unterschrieben aber offenbar hat auch der koreanische Autokonzern Hyundai vor, sein Russland-Werk in St. Petersburg anzusiedeln. Dabei fehlt es dort schon an fähigen Arbeitskräften.
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Für das 400 Mio. Dollar teure Autowerk mit einer Produktionskapazität von 100.000 Fahrzeugen im Jahr seien bereits 50 Hektar Fläche im Nordwesten der Stadt reserviert, berichtet heute der Kommersant. Dort im Industriegebiet Kamenka baut bereits Nissan ein Autowerk.
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Die Russland-Vertretung des Hyundai-Konzerns bestätigte die Standortentscheidung aber noch nicht. Man werde darüber bis Ende des Jahres informieren, hieß es.
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Matwinjenko macht bisher nur Andeutungen
Die Zeitung beruft sich in ihrem Artikel jedoch auf föderale und städtische Beamte. Auch Gouverneurin Valentina Matwijenko hatte am Freitag erklärt, dass in Kürze eine weitere Vereinbarung über den Bau eines Autowerks unterschrieben werde.
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Hyundai steht gegenwärtig unter den ausländischen Automarken in Russland auf Platz 3 der Verkaufsrangliste hinter Ford und Toyota. Innerhalb von elf Monaten wurden in diesem Jahr 113.000 Fahrzeuge der Marke in Russland verkauft. Ein Teil davon ausschließlich in Korea nicht mehr hergestellte Modelle werden von Tagaz im südrussischen Taganrog montiert.
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Hyundai zieht seine Zulieferer nach
Hyundai hat offenbar auch vor, wesentliche Zulieferer im Umfeld des neuen Werkes anzusiedeln. Mitte November besuchte eine Delegation mit Vertretern 20 führender Autozulieferer das St. Petersburg umgebende Leningrader Gebiet, um sich dort über die Investitionsbedingungen zu informieren. Angeführt wurde die Reisegruppe vom Hyundai-Einkaufschef.
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Bislang arbeitet im Raum St. Petersburg erst ein Autowerk, die streikgeplagte Ford-Fabrik in Wsewoloshsk. Toyota, Nissan und General Motors bauen an ihren Fabriken auf dem Stadtgebiet, wo sich auch Suzuki mit einem Werk niederlassen wird. Das Toyota-Werk soll noch vor dem Jahreswechsel den Betrieb aufnehmen.
Für St. Petersburg und das Leningrader Gebiet spricht dabei vor allem das Vorhandensein eines großen Hafens zur günstigen Abwicklung des Materialnachschubs sowie die Lage am Rande des Hauptabsatzmarktes in Zentralrussland.
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Selbst Fließband-Personal ist schon knapp
Zu einem echten Handicap droht jedoch zunehmend der Arbeitskräftemangel zu werden. Da es in Petersburg früher keine Autoindustrie gab und die Mobilität in Russland gering ist, ist kaum qualifiziertes Industrie-Personal zu finden. Die Autowerke des Russischen Detroit könnten sich deshalb in kostentreibende Abwerbe-Schlachten verwickeln.
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Nach Angaben der Petersburger Stadtverwaltung fehlen schon jetzt 60.000 Arbeitskräfte in der Stadt.
(ld/.rufo/St.Petersburg)
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