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Die Löhne steigen. Das heißt auch: Am Wochenende wird entspannt und nicht mehr nur darüber nachgedacht, wie der nächste Rubel verdient werden kann (Foto: Jahn/.rufo). |
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Mittwoch, 31.01.2007
Aktuelle Studie: Wohlstand in Russland wächstMoskau. Die Zahl der Wohlhabenden in Russland wächst. Laut dem Russischen Zentrum für Lebensstandard macht die Mittelschicht bereits 40 Prozent der arbeitenden Bevölkerung aus. Gleichzeitig soll die Zahl der Armen sinken.
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Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer so lautete der Lieblingsspruch derer, die sich ewig übervorteilt fühlen. Glaubt man einer aktuellen Studie des Russischen Zentrums für Lebensstandard so trifft zumindest der zweite Teil des Spruchs auf die Situation in Russland nur noch bedingt zu.
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Weniger Arme
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Hauptergebnis der Studie, die mit Daten des staatlichen Statistikamts Rossstat und des staatlichen russischen Rentenfonds erstellt wurde: Zwar können die Reichen auch gegenwärtig ihren Besitz weiter ausbauen. Die Zahl der Armen allerdings verringert sich allmählich.
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Die Zahl der Menschen, die mit einem Einkommen unter dem Existenzminimum auskommen müssen, hat sich laut der Studie verringert. Nach 13,3 Prozent der russischen Bevölkerung im Jahr 2005 machte ihr Anteil im Jahr 2006 noch 11,9 Prozent aus. Das Russische Zentrum für Lebensstandard setzt in seiner Untersuchung das Existenzminimum für das Jahr 2006 mit 3.291 Rubeln an (rund 97 Euro).
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Fast 10 Prozent verdienen sehr gut
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Immerhin noch 11 Prozent der arbeitenden Bevölkerung müssen mit weniger als 100 Euro im Monat auskommen. Für Obdachlose ist ein solcher Superverdienst unerreichbar (Foto: Archiv). |
Die Mittelschicht dagegen wachse. Das Zentrum geht davon aus, dass bereits 40 Prozent der Bevölkerung über Einkommen in Höhe von 6.963 Rubeln (rund 200 Euro) bis 20.504 Rubeln (rund 600 Euro) verfügen. Es gibt allerdings auch andere Studien, wie die der Russischen Akademie der Wissenschaften, die lediglich von 20 bis 22 Prozent sprechen.
Auch die Zahl der Wohlsituierten und Reichen mit einem Einkommen von mehr als 20.504 Rubeln ist laut der aktuellen Studie von 8,5 Prozent im Jahr 2005 auf 9,2 Prozent im Jahr 2006 gestiegen.
20 Prozent mehr Lohn
Insgesamt sind die Nominallöhne im vergangenen Jahr also angestiegen. Die Steigerung lag bei 20 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Durchschnitt. Der gemittelte Nominallohn betrug 10.684 Rubeln (rund 315 Euro) im Jahr 2005 waren es noch 8.555 Rubel (rund 250 Euro).
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Soweit die positive Tendenz. Die Studie stellt allerdings auch fest, dass der Abstand zwischen den zehn Prozent der arbeitenden Bevölkerung, die zu den Höchstverdienern gehören, und den zehn Prozent mit Löhnen knapp über dem russischen Existenzminimum auch im Jahr 2006 bestehen blieb die Kluft, die bereits im Jahr 2005 festgestellt wurde, konnte nicht verkürzt werden. (cj/.rufo)
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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