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Der große Eispalast in Sotschi ist nur eins der Milliardenprojekte (Foto: Ballin/.rufo) |
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Freitag, 07.02.2014
Sotschi 2014: Mögen die Spiele beginnenSotschi. Am Abend werden die Olympischen Winterspiele in Sotschi eröffnet. Rekorde gab es schon im Vorfeld bei den Kosten. Nun hofft ganz Russland, dass die Milliardeninvestitionen in sportliche Erfolge vergoldet werden.
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Es ist vollbracht. Trotz Pleiten, Pech und Pannen bei der Vorbereitung was bei einem Großereignis dieses Maßstabs nie ausbleibt hat Russland alle sportlichen Objekte rechtzeitig fertig gestellt. Die hypermodernen glänzenden Eispaläste im Tal sollen eine ebensolche Zukunft Sotschis symbolisieren. Der weiße Schnee bedeckt nicht nur die Pisten in den Bergen, sondern auch die Skandale der Vergangenheit.
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Selbst die Sprungschanzen, deren Verzögerungen und Verteuerung beim Bau im vergangenen Jahr den Abflug des hochrangigen Olympia-Funktionärs Achmed Bilalow zur Folge hatten, stehen.
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Infrastruktur ist in Betrieb
Auch die Infrastruktur ist zum großen Teil bereit. Die Bahn- und Straßenverbindung zwischen Adler und dem alpinen Skikurort Krasnaja Poljana mit rund 6,5 Mrd. Euro das teuerste Einzelprojekt überhaupt ist seit Sommer in Betrieb. Die Parallelstraße zum Kurortny Prospekt; der einzigen Straße zwischen dem Zentrum Sotschis und dem Stadtteil Adler; wurde Anfang der Woche für den Verkehr freigegeben. Er soll die chronischen Staus in dem Subtropenkurort lindern.
Nicht geschafft haben es lediglich einige Hotels. Die volle Bettenkapazität wird Sotschi erst nach den Spielen erreichen. Wie die Auslastung dann sein wird, steht noch in den Sternen.
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Hoffnung auf Gesamtsieg
Doch das ist erst einmal nebensächlich. Wenn am Abend das Olympische Feuer in Sotschi entzündet wird, richtet sich alle Aufmerksamkeit auf die Athleten, die in den nächsten zwei Wochen (zusammen mit den Paralympischen Spielen sogar ein ganzer Monat) um Medaillen und Platzierungen kämpfen werden.
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Die Russen hoffen dank Heimvorteil auf nichts weniger als den Gesamtsieg bei den Spielen. Alexander Schukow, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, rechnet mit zehn bis 14 Goldmedaillen und natürlich auf den Sieg im Gesamtklassement. Das sei Kanada bei den Spielen in Vancouver schließlich auch gelungen, fügte er hinzu. Vor vier Jahren siegte Kanada mit 14 Goldmedaillen (insgesamt 26 Medaillen) vor Deutschland mit zehn (30 insgesamt) und den USA und Norwegen mit je neun goldenen Medaillen (37 und 23 insgesamt).
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Goldambitionen auf dem Eis und in der Loipe
Russland kam mit nur drei Goldmedaillen auf Platz elf ein. Das soll nicht wieder passieren: Norwegen ist unser größter Konkurrent im olympischen Rennen, titelte die Boulevardzeitung Argumenty Nedeli daher optimistisch.
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Die größten Goldhoffnungen verbindet Russland traditionell mit dem Eiskunstlauf, Eishockey und den Skifahrern. Aber auch die Biathleten starten trotz des Dopingskandals (zwei Athletinnen waren positiv getestet worden) mit großen Ambitionen in die Wettkämpfe.
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