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Demokratie ist: wenn das Volk kurzfristig bestimmt
und genau das gefällt keinem Großkapitalspieler in den USA+EU. Die USA beabsichtigen nur ein Ziel mit Europa: die EU in den TTIP zwingen. Damit das auch gelingt müssen andere Märkte der EU entzogen werden. So ein Markt ist die Ukraine und Russland. Die USA müssen dabei nicht selbst die größten Anstrengungen unternehmen, denn es gibt genug Politiker ohne klaren Durchblick in der EU und da ist vorweg die Deutsche Regierung zu nennen mit den stärksten Handelsbeziehungen mit Russland und der Ukraine. Einen Ukrainischen Gegenspieler mit Kapital im Rücken hat man in Wien aus dem Verkehr gezogen und diesen begehrt jetzt die US-Administration. Es geht dabei um Gas+Öl-Geschäfte und Blockade der Vermögen, oder einfach gesagt: einen getarnten Diebstahl der US-Kapitalisten.
malika 10.03.2014 - 14:12
meiner Meinung nach, Russland wurde provoziert. Und Provokanten (USA, EU)wussten genau was passiert und was zu erwarten. Ich glaube nicht, dass USA und EU dachten, dass Putin einfach so Krim und alle russische Waffen darin ihnen mit ganzer Ukraina schenkt. Die Gruende von USA ist klar (NATO, Rahe fuer Syrien, Neid auf Sochi und oekonomische Defolt im Land), aber was EU dadurch gewinnen moechte, ist mir noch nicht klar. Die Ukraia ist kein Griechenland, man kann einfach mit Geldschenken die Situation nicht loesen, weil in dem westlichen Teil, den die USA und EU bekommen wird(Ukraina wird in West und Ost Teil geteilt),gibt keine Herstellungsuntertehmen. Und USA und EU ernaehren ganzes Leben die (west)Ukraina, und wenn nicht mehr die (west)Ukraina kehrt zurueck nach Russland. Die USA und EU Massenmedien sind voll von Politik korrupiert und Europaier sind voellig disinformiert. Meine Gute denken Sie, dass die (west)Ukraina moechte Democratie oder EU? nein die moechte einfach leichtes Geldchen.
Royaler 08.03.2014 - 13:06
Immer mehr Russen verlassen Russland und leben lieber beim "Erzfeind"
Kommt doch mal rüber und schaut euch gerade mal da um, wo speziell die Oberlakaien Putins und ihre Mädels sich rumtreiben. Da muss man selber schauen, um das zu wissen, ganz abgesehen von den EU und Dollar Milliarden, die dieses Clübchen denn lieber gen Westen oder dann doch direkt in die Karibik Offshore schafft.
Der Trend nach Westen gehört doch zum \"guten Stil\" aller höteren Russen. Also nicht nur, dass alle Russen Westwaren lieben und man muss nicht Tagesthemen allein schauen, um die Luxusrussen mit ihren kleine Einkaufsstippvisiten auf die Platte zu kriegen, da machen die paar Russlandexilanten aus politischen Mittelschichtserwägungen den Braten nicht mal fett, obwohl sie sehr wohl das Salz in der Suppe sind. Also stark gebärdet, aber abgrundtief verlogen wie einst im Kaiserreich: NAch außen protzig hui, darunter aber himmelschreiend Pfui. Soweit eine kleine Gesellschaftsanalyse. Man widerspreche mir gerne! Vielleicht bin ich ja nur westlich verblendet und sollte mehr den ersten russischen Kanal schauen.
Royaler 08.03.2014 - 12:56
Mal ne Frage zum Abseits Gespräch
Gehe ich richtig in der Annahme, dass einer der beiden Hauptdebattanten ist dieser deutsch-russischen Diskussionsnische auf russland.ru eigentlich die Situaion in Russland, wie sie sich entwickelt und am besten noch in Richtung Diktatur unter Putin verstärkt, für günstig hält, günstig für die Art und Weise von ...und die Geschäfte selbst, die deutsche Firmen in Russland tätigen, gestützt durch viele putinffeundliche Berater, Schroeder z.B. ja bei Gazprom?
Alles unter dem Deckmantel: Wahres Verständnis für die russische Seite, für das Primelchen Putin, der ja nach außen gar kein Primelchen ist, sondern in bester Manier ein Hau drauf mit Köpfchen dank FSB als Hintergrundmachern. Das Verständnis für die Machtpolitiker Russlands, also nicht für die Bevölkerung, Kreml Astrologie u.s.w. Petersburger Dialog mit Herrn R., des Sonderexperten Putins für die Federale Deutsche Republik.
Paulsen-Consult 07.03.2014 - 21:07
Mein lieber Stoll,
von wem reden Sie eigentlich, und mit wem reden Sie?
Schön finde ich die Anekdote mit dem Mann aus Donetsk, der antwortet: Fahr doch mal hin, dann weißt Du es.
Aber wo soll denn der Angesprochene hinfahren und mit welchem Geld? Nach Griechenland doch wohl nicht, nach Italien vielleicht. Von der deutschen Botschaft kriegt er voraussichtlich kein Visum und England?
Ja, in London leben Russen und Ukrainer, die es sich leisten können. Nicht mal ich könnte in London meine Familie einigermaßen erträglich durchbringen, da braucht man viel Geld! Nach Deutschland kommt er gar nicht rein, aber selbst wenn er rein kommt, weil er einen deutschen Großvater hat oder jemand für ihn bürgt, dann dürfte er, wenn er der Mehrheit angehört für 3 Euro die Stunde putzen gehen oder wenn er die Sprache besser kann für 5 Euro bei Mc Donalds oder in der Altenpflege arbeiten, sich mit einer bescheidenen kleinen Wohnung zufrieden geben und nicht einmal wählen gehen, übrigens nicht einmal seinen Job könnte er frei wählen. Natürlich kann er bei uns einfach nur Schaufenster bummeln oder im KaDeWe Luxuswaren bewundern, was er aber in Dontesk inzwischen auch kann. Er kann sich die Sachen nur nicht kaufen. In Sachen sozialer Ungleichheit und Spaltung sind wir zwar noch nicht ganz so schlimm wie die Ukraine, aber die Idee, dass bei einer EU-Assoziierung baldiger Wohlstand für alle in der Ukraine winkt, werden doch auch sie nicht glauben, oder? Wenn doch, dann mache ich Ihnen einen Vorschlag:
Fahrn Sie doch mal hin.
Stoll 07.03.2014 - 20:06
Nennen Sie mir einen Grund, warum wir eigentlich die Europäische Union brauchen!\", forderte vor einigen Tagen im ukrainischen Donezk eine wütende pro-russische Demonstrantin einen britischen Reporter heraus. Ein junger Mann hörte das und entgegnete lakonisch: \"Fahre doch einmal hin. Dann weißt du es.\"
Stoll 07.03.2014 - 13:18
Dann können wir ja mal auf eine eventuelle Volksabstimmung der Tschetschenen gespannt sein, die seit Jahrzehnten für eine Unabhängigkeit von Russland kämpfen. Gib Dir einen Ruck Putin. Wo Du doch einmal bei Referenden bist, ob man lieber ein Bestandteil Russlands oder nicht sein will. Ach ja, einige Völker im Kaukasus wollen genau wie die Krimrussen dann eventuell bestimmt auch ein paar Referenden für eine Unabhängigkeit und Austritt durchführen. Ein Referendum jagt das nächste. In 40 Jahren ist Russland so groß wie Lichtenstein. Die Geschichte schreibt dann, dass das alles mal mit einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine begann. Dem Anfang vom Ende Putins, der Russlands Größe verspielte.
Stoll 07.03.2014 - 13:12
Immer mehr Russen verlassen Russland und leben lieber beim Erzfeind
@Paulsen-Consult 06.03.2014 - 14:58
Hier ist die wirkliche Frage. Wollen sie in einer westlichen Gesellschaft leben, in der sie einigermasen frei über ihre Zukunft entscheiden, eine gute Mittelschicht hat und sie sich nach oben arbeiten können. Sich einen Standart leisten können und eine gewisse Stabilität haben. Oder lieber in einer russischen oder sogar chineschischen Gesellschft? Sie müssen sich nur mal die Lebens und Arbeitsbedingungen anschauen. Und noch was, wieso kommen und wollen so viele Menschen vom Osten und von armen Länder in die USA und Europa? In London leben mittlerweile zehntausende und in den USA hunderttausende gut ausgebildeter Russen. Weil hier noch eine gewisse Freiheit besteht. Kein Wunder ist die EU Osterweiterung so gefragt. Sie bringt Stabilität und Freiheit. Stellen sie sich mal vor wenn all diese Leute nach Deutschland kommen, denn wäre es ganz schön eng. Darum die Ost-EU Staaten aufbauen und unterstützen,dass die Leute in Ihren Ländern bleiben und sich eine eigene Zukunft bilden können.
Paulsen-Consult 06.03.2014 - 14:58
Da werden die westlichen Medien,
die natürlich nicht gleichgeschaltet sind, aber von ihren Chefredakteuren gut gebrieft wurden, dass im Zweifelsfall Putin der Feind zu sein hat, wohl wenig ausrichten.
Das Blatt, dass Putin derzeit in der Hand hat, ist so gnadenlos gut, dass sich die Gegenseite freuen kann, wenn es für die Ukraine nur beim Verlust der Krim bleibt. Teile des Donbas stehen auch schon in der Warteschleife.
Wie auch immer sind die Russen jetzt der einzige äußere Druck, der diese Übergangsregierung zusammenhält. Die Berater haben jeden Grund in Kiew jetzt schnellstmögliche Neuwahlen anzustreben, damit die dann folgende Regierung wieder einigermaßen Legitimität besitzt. Außer Buh-Rufen hört man derzeit aber aus Kiew relativ wenig.
Stoll 05.03.2014 - 18:20
In der DDR waren die Staatsmedien dem westlichen Trommelfeuer aus Radio und Fernsehen auf Dauer eindeutig unterlegen. Wenn es das in der Ukraine auch gegeben hätte, dann wäre Janukowitsch schon lange Geschichte. Doch die Staatmedien waren auf der Linie Janukowitschs und wurde auch brutal durchgesetzt. Wenn in Russland die Medien sich von Putin frei machen und ihre Aufgabe als 4.Macht im Staat wahrnehmen würden, würde sich vieles zum Besseren ändern. Denn die Korrupten und andere zum Nachteil der Menschen und des russischen Staates handelnde Personen fürchten die Öffentlichkeit, die freie und nicht gegängelte Medien anprangern könnten. Doch Putins Herrschaft ist der beste Deckmantel und gleichzeitiger Schutz vor Strafverfolgung.
KolomnaPiter 05.03.2014 - 17:59
Ukraine
Ich stimme dem Autor vollends bei!
smaenner 03.03.2014 - 18:51
Problem Entstaatlichung
Wir sollten aufhören, die Analogien der Vergangenheit zu bemühen, auch sind Unterstellungen zu einer neuen Ostgrenze/Erweiterung der EU bis zur Grenze der Ukraine reine Spekulation. Die EU hat mit Sicherheit kein Interesse an einer Erweiterung mit der Ukraine und der direkten Grenze zu Rußland. Viel problematischer sind die sich abzeichnenden Tendenzen zu einer symbolischen Politik, die mit permanenten Ausnahmezustand und Scheinregierungen operiert. Man solle nicht vergessen, dass eine solche Politik nur weiteren Extremismus fördert und nicht zu kalkulieren ist (s. Syrien, Libyen aber auch im Kaukasus). Also was spricht gegen einen Verhandlungstisch zwischen Ost und West (auch die Ukraine und Polen müssen beteiligt sein)? Niemand kann der russischen Seite das Recht absprechen, auf der Krim seine eigene Schwarzmeerflotte zu stationieren, auf der anderen Seite muss von Rußland auch das Recht der Westukraine anerkennt werden, neue politische Verhältnisse zu schaffen. Schließlich sind leere Mägen und Zukunftsängste in der Regel Auslöser für Veränderungen. Ob, das wäre fatal, nach einer kriegerischen \"Lösung\" oder eben jetzt am grünen Tisch, verhandeln werden die Parteien eh müssen. Im Ergebnis wäre die Verhandlungsmasse eine förderale Republik bzw. föderale Struktur und nicht die Spaltung des Landes, was auch nicht im Sinne Rußlands sein kann.
Jonas R 03.03.2014 - 14:06
Auch wenn ich nicht alle Positionen
uneingeschraenkt ist dies der mit Abstand sachlichste deutschsprachige Artikel zur Krise in der Ukraine, den ich in letzter Zeit gelesen habe.
Nachdem es in letzter Zeit bei Euch leider etwas ruhig wurde, jetzt (endlich wieder) ein richtig guter Artikel.
artist 03.03.2014 - 11:32
ich bin es leid, seit meiner Kindheit dem amerikanisch-europäischen Russlandfeldzug ausgesetzt zu sein, wieso sollen immer die Russen die Bösen sein?
Man muss schon böser Absicht oder ziemlich blöde sein um so mit dem
Feuer zu spielen.
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