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Crvena Zvezda gab sich Zenit fast kampflos geschlagen.
Crvena Zvezda gab sich Zenit fast kampflos geschlagen.

Zenit siegt 2:1 und ist in der UEFA-Hauptrunde

St. Petersburg. Wir hatten es ja eigentlich nicht anders erwartet nach dem 4:0 von vor zwei Wochen. Aber ein wenig Angst war doch dabei, als Zenit gestern Abend in Belgrad gegen Crvena Zvezda antrat. Doch nach einer halben Stunde Unsicherheit und einem kassierten Gegentor fanden die Petersburger zu ihrem gewohnten Spiel und verließen den Platz nach 93 Minuten als verdienter Sieger.

Crvena Zvezda hatte zunächst die Initiative auf dem Feld, Zenit sah etwas blass aus. Verzeihlich, denn das dicke Polster von vier Toren erlaubte einen etwas langsameren Gang. Gerade, als der Gedanke aufkam – die ersten zwanzig Minuten kein Tor durchlassen, danach wird es leichter –, beging die Verteidigung einen groben Fehler und ermöglichte Crvenas Stürmer Marko Pantelic einen schnellen Ausfall an Zenits Keeper vorbei. Aus 14 Meter Entfernung ins leere Tor zu treffen, war da natürlich kein Problem mehr.

Drei Minuten später hatte Crvena noch zwei dicke Chancen, aber Wjatscheslaw Malafejew ließ keinen Zweifel an seiner Klasse. Und damit waren die Kräfte der Gastgeber auch erschöpft. Bis zum Ende der ersten Halbzeit hatte Zenit das Sagen. Mit ein bisschen mehr Treffsicherheit hätte der Ausgleich schon vor der Pause fallen können, aber alle drei einwandfreien Chancen gingen im Endeffekt am Gehäuse vorbei.

In der 55. Minute schickte Crvenas neuer Trainer Ratko Dostanic einen dritten Angreifer aufs Feld, aber auch dies trug keine Früchte. Nach einem Foul im Strafraum an Andrej Arschawin zeigte der deutsche Referee Michael Weiner auf den Elfmeterpunkt. Alexander Spiwak ließ sich nicht lumpen und verwandelte sicher.

Randale und ein runder Abschluss

Danach trat Ruhe ein, denn Zenit war mit dem Ergebnis vollends zufrieden, und Crvena nur noch frustriert. Eine einzige Torchance brachten die Belgrader noch zustande, dann war die Luft raus. Die Fans im mit 23.000 Zuschauern nicht mal zur Hälfte besetzten Stadion machten ihrer Wut in wüsten Schimpftiraden und Schlägereien mit der Polizei Luft. Nach dem Spiel mussten elf Randalierer nach Zusammenstößen mit der Polizei ins Krankenhaus. Unter ihnen war auch ein Zenit-Fan.

Auf dem Feld fand Zenit dann doch noch die Kraft zu einem schönen Abschluss – in der 84. Minute stillte der gerade eingewechselte Dmitri Makarow seinen Torhunger mit einem Klasseschuss ins rechte Eck aus zwölf Meter Entfernung.

Am 5. Oktober findet die Auslosung der Begegnungen im Gruppenturnier statt. Aber davor muss Zenit noch ein Heimspiel in der Premierliga absolvieren. Am Montag, den 4. Oktober, ist Amkar aus Perm im Petrowski-Stadion zu Gast. (sb/.rufo)



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