Видео смотреть бесплатно

Смотреть русское видео

Официальный сайт synclub 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Als einziger Kirchenführer stützt Metropolit Wladimir den Regierungskandidaten Janukowitsch (Foto: Ukrainisch-Orthodoxe Kirche)
Als einziger Kirchenführer stützt Metropolit Wladimir den Regierungskandidaten Janukowitsch (Foto: Ukrainisch-Orthodoxe Kirche)

Ukraine: Kein Segen für Juschtschenko

Von Karsten Packeiser, Moskau. Unter einer gemeinsamen Erklärung verschiedener christlicher Konfessionen der Ukraine stehen die Unterschriften von Orthodoxen, Katholiken und Protestanten. „Wir sind besorgt über den ungerechten Verlauf des Wahlkampfes und besonders über die massiven Fälschungen der Ergebnisse“, heißt es in dem Text. Doch der Riss, der tiefer als je zuvor mitten durch das Landverläuft, trennt auch die ukrainischen Christen in zwei Lager.

Denn unter dem offenen Brief fehlt die Unterschrift von Metropolit Wladimir von Kiew, dem Oberhaupt der nach wie vor an das Moskauer Patriarchat gebundenen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche. Ganz im Sinne der Kiewer Führung rief Wladimir, hinter dem die meisten Christen des Landes stehen, die Gläubigen nach Beginn der Massenproteste auf, Ruhe zu bewahren.

Nicht nur für die außenpolitische Orientierung der Ukraine, sondern auch für die Kirchenpolitik dürfte das Ergebnis der Wahlen von entscheidender Bedeutung sein: Bei einem Sieg von Oppositionsführer Viktor Juschtschenko droht die Lage der an Moskau gebundenen Orthodoxen Kirche in der Ukraine noch schwieriger werden. Bereits seit zehn Jahren kämpft Wladimirs von Moskau mit Kirchenbann belegter Vorgänger Filaret (Denissenko) für die Vereinigung aller Orthodoxen in einer von Moskau unabhängigen Ukrainischen Nationalkirche.

Politische Unterstützung für Kirchenspalter

Noch wird Filaret, der sich 1995 zum Patriarch der Ukraine wählen ließ und dessen Kirche bisher nur eine Minderheit der Ukrainer angehört, weder innerhalb der Orthodoxie, noch vom Weltkirchenrat anerkannt. Von der ukrainischen Polit-Elite wurde er dagegen, ebenso wie die kleinere, im Exil entstandene Autokephale Ukrainisch-Orthodoxe Kirche massiv unterstützt. Gerade in den 90-er Jahren tat das offizielle Kiew alles dafür, um seine Unabhängigkeit von Russland zu untermauern. Bei den Kämpfen zwischen den rivalisierenden orthodoxen Kirchen um Kirchengebäude und Finanzen floss damals bereits Blut. Juschtschenko gilt als Befürworter der Idee einer einheitlichen, vom russischen Patriarchen abgespaltenen Nationalkirche.

Im Westen des Landes hat der prowestliche Kandidat eine weitere Verbündete. Im ehemals österreichischen Galizien, das bis 1945 nie von Moskau aus regiert wurde, gehört ein bedeutender Teil der Bevölkerung zur Griechisch-Katholischen Kirche, die den orthodoxen Ritus beibehalten hat, aber den Papst in Rom anerkennt. Innerhalb der zu Sowjetzeiten verbotenen Kirche sind antirussische Stimmungen besonders verbreitet. Griechisch-Katholische Priester hielten vor den frierenden Oppositionsdemonstranten auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz „Gebete für die Gerechtigkeit“ ab.

Bei Russland-Aktuell
• Ukraine: Zwischen Moskau, Rom und Konstantinopel (12.07.2004)
• Kardinal Kasper will Versöhnung mit Orthodoxen (19.02.2004)
• Kein Tauwetter zwischen Moskau und dem Vatikan (24.02.2004)
„Wen auch immer wir wählen, es wird nicht das Ende der Welt bedeuten“, spielte Metropolit Wladimir in einem Interview vor der Stichwahl deren Bedeutung herunter. Doch zuvor hatte er nur dem prorussischen Viktor Janukowitsch ausdrücklich für dessen Teilnahme an der Wahl gesegnet. Als auch Juschtschenkos Pressestab stolz mitteilte, nach einem Treffen mit Wladimir habe auch der Oppositionschef einen Segen erhalten, ließ die Kirche diese kleine Sensation als „schmutzigen PR-Trick“ umgehend dementieren. Es sei in der Orthodoxie allgemein üblich, dass Geistlichen Gläubige nach einem Gespräch segnen, wenn die darum bitten. Mit Juschtschenkos politischer Tätigkeit habe dieser Segen, nicht das Geringste zu tun.

(epd/kp)


Artikel versenden Druckversion





nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Montag, 29.11.2004
Zurück zur Hauptseite







In Kiew, auf dem hohen Ufer des Dnjepr fing einmal mit der Kiewer Rus die Geschichte Russlands an. Ist Russland europäisch oder die Ukraine russisch? Oder ist der Dnjepr die Scheidelinie? Oder ist das Schnee von gestern? (Foto: Mrozek/.rufo)
Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>



    Ukraine Monitor
    06.10.2015 Rebellen setzen Kiew unter Zugzwang
    17.09.2015 Ukraine verhängt Sanktionen gegen Journalisten
    07.09.2015 Revolte bei den Rebellen in Donezk
    01.09.2015 Frieden in der Ukraine hat ein anderes Kaliber
    12.08.2015 OSZE-Mission im Donbass-Gebiet beschossen
    09.08.2015 OSZE-Beobachtermission in Donezk wird brenzlig
    31.07.2015 Russland blockiert UN-Resolution zum Boeing-Abschuss
    03.07.2015 Moskau kritisiert Boeing-Abschussbericht
    02.07.2015 Das Minsker Auslegungsabkommen für die Ukraine
    29.06.2015 Transnistrien: Lunte an neuen altem Pulverfass
    19.06.2015 US-Senat stimmt Waffenlieferungen für Ukraine zu
    18.06.2015 Poroschenko feuert Geheimdienstchef in der Ukraine
    16.06.2015 Stillstand bei Friedensverhandlungen für Ukraine
    26.05.2015 Transit-Blockade für russische Truppen in Transnistrien
    06.05.2015 Expertenbericht: Boeing-Katastrophe ein Schuss von Buk

    www.ukraine.aktuell.ru
    Dossier und
    Nachrichtenüberblick >>>
    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть онлайн бесплатно

    Смотреть видео онлайн