Mittwoch, 24.08.2005
Mord im Moskauer Büro der Schirinowski Partei LDPRMoskau. Schirinowskis LDPR hat Probleme, sich als Moralhüter der russischen Nation zu geben. In einem Moskauer Parteibüro ermordete ein LDPR-Abgeordneter einen PKW-Besitzer und vergrub die Leichenteile im nahen Park.
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Die brutale Mordgeschichte spielte sich im Januar 2005 ab, wie die Boulevard-Zeitung „Moskowski Komsomolez“ heute berichtet.
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Der Haupttäter ist nach Meinung der Moskauer Staatsanwaltschaft der erst 24-jähriger LDPR-Kommunal-Abgeordnete Maxim Jeromin, der allerdings schon eine steile Parteikarriere hinter sich hat.
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Er vertrat die LDPR Wladimir Schirinowskis im Moskauer Stadtgebiet Ismailowski und bekleidete zugleich das Rektorenamt in einer Parteischule.
Um sich in den Besitz einer schwarzen Wolga-Limousine zu bringen, die in LDPR-Kreisen als besonders prestigeträchtig gelten, rief Jeromin Wolga-Besitzer an, die ihre Autos in Moskauer Zeitungen inseriert hatten. Er lockte den 41-jährigen Samwel Serobjan in das LDPR-Büro im Gebiet Ismailowski und erschoss ihn.
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Die Leiche zerstückelte er zusammen mit seinem Komplizen, einem weiteren LDPR-Aktivisten. Die Leichenteile wurden in den nahe gelegenen Ismailowski-Park geschafft und vergraben. Den Kopf des Ermordeten schleppte der Abgeordnete persönlich in seiner Aktentasche aus dem Büro.
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Jeromin war auch Referent eines LDPR-Abgeordneten in der russischen Staatsduma.
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(mig/.rufo)
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