|
|
Neuer Mammut-Fund im Eismeer: Frostschutzmittel im Blut? (Foto: s-vfu.ru) |
|
Montag, 27.05.2013
Mammut-Fund in Sibirien: Mammutblut mit Frostschutzmittel?Jakutsk. Hatten Mammuts ein natürliches Frostschutzmittel im Blut? Diese Frage stellen sich sibirische Forscher, die jetzt einen sehr gut erhaltenen Kadaver eines weiblichen Mammuts auf einer Eismeerinsel bargen. Das Muskelfleisch sah aus wie frisch, das Blut gefror nicht ...
|
|
Gefunden wurde das Mammutweibchen auf dem zu Jakutien gehörenden Nowosibirsk-Archipel im Eismeer, auf einer ähnlichen nördlichen Breite wie die unter Mammut-Forschern bekanntere Wrangel-Insel gelegen.
|
Nur der Kopf des Tieres habe aus dem ewigen Eis geragt. Der Unterkörper habe in reinem Eis gesteckt. Darum war das Tier, das anscheinend in einem Sumpf oder See verunglückt war, nur teilweise skelettiert.
Das erhaltene Muskelfleisch habe eine rötlich-frische Farbe. In der Bauchhöhle des Tieres habe sich noch flüssiges Blut befunden, das auch bei den Ausgrabungsarbeiten flüssig blieb, obwohl die Lufttemperatur bei fünf bis sieben Grad unter Null lag.
|
Auf einem Video von den Ausgrabungen ist sogar zu sehen, wie eine dunkle rotbraune Flüssigkeit aus einem Loch im Kadaver fliesst.
Es sei zu früh, Schlussfolgerungen zu ziehen, sagt der Expeditionsleiter und Direktor des Mammut-Museums in Jakutsk, Semjon Grigorjew, aber die Vermutung liege nahe, dass Mammuts mit einer Art Frostschutzmittel ausgerüstet waren.
|
Haarig von aussen, Frostschutz von innen ... da werden die koreanisch-russischen Versuche, einen lebenden Mammut aus erhaltenem Erbmaterial zu klonen, noch spannender.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>