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Miliz-General Jewgeni Nowikow, Vize-Abteilungsleiter für Öffentliche Sicherheit des Innenministeriums hat zuviel getrunken und geschossen (Foto: TV/Archiv) |
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Freitag, 19.03.2010
Betrunkener Polizeioffizier als Revolverheld unterwegsMoskau. Noch ein weiterer hochrangiger Polizeioffizier, diesmal ein General aus der Führungsebene des Innenministeriums, ist in Moskau aufgefallen, als er betrunken herumballerte. Er war Vize-Abteilungsleiter für Öffentliche Sicherheit.
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Am 4.Februar fuhr Miliz-General Jewgeni Nowikow nach Erkenntnissen der Ermittler in stark betrunkenem Zustand mit seinem VW Touareg orientierungslos im Bereich des geschlossenen Tscherkisowo-Marktes, des alten Chinesenmarktes herum.
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Der General, der den Weg ins Stadtzentrum nicht finden konnte, hielt schliesslich bei einer privaten Wachfirma an - und geriet dort in Streit mit den Wachleuten. Als er plötzlich eine Pistole zog und in die Luft schoss, versuchten ihn die Wachleute zunächst festzunehmen, der General konnte sich aber befreien und weiterfahren. Später wurde er im Moskauer Umland von einer Milizstreife festgenommen, berichtet die Zeitung Kommersant.
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Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Pistole allerdings nicht um die Dienstwaffe des Generals, sondern um eine Gaspistole unbekannter Herkunft, die aber für die Verwendung von scharfer Munition aufgebohrt worden war.
Nach einem Bericht der Zeitung "Moskowski Komsomolez" soll der betrunkene General versucht haben, mit seinem Touareg auf das Gelände einer Schneeräumfirma einzudringen und geriet aber in Streit mit den Wachleuten dort.
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General Nowikow war bisher Stellvertretender Leiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit im russischen Innenministerium.
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Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken
Der 52-Jährige war zuvor bis 2007 Vize-Chef der Moskauer Verkehrspolizei, ab 2007 Chef der Innenbehörde im Gebiet Wolgograd und rückte dann im Sommer 2009 ins Moskauer Ministerium auf.
Nach in Russland weitverbreiteter Volksmeinung "fängt der Fisch immer vom Kopf her an zu stinken."
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Wegen einer Unzahl ähnlicher Fälle hat Präsident Dmitri Medwedew eine Reform des Innenministeriums angeordnet, bei der u.a. das Führungspersonal im Ministerium von knapp 20.000 auf 10.000 reduziert werden soll.
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