Stahlmagnat kauft Frachtterminal im russischen Ust-Luga
Ust-Luga. Der russische Stahlmagnat Wladimir Lisin hat die Kontrolle über das neue Frachtterminal im Ostseehafen Ust-Luga gewonnen. Der von ihm kontrollierte niederländische Logistikkonzern UCL Holding B.V. hat CNP Investments N.V. übernommen. CNP besitzt 50 Prozent der Aktien an dem Frachtterminal.
Die Bauarbeiten an dem Frachtterminal sind bereits abgeschlossen. Allerdings ist das Umschlag-Volumen noch sehr gering. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Seanews wurden im vergangenen Jahr gerade einmal 100.000 Tonnen Güter abgefertigt. Die Kapazität des Terminals in Höhe von vier bis fünf Millionen Tonnen Gütern pro Jahr soll allerdings bereits bald erreicht werden.
Dazu ist auch die Errichtung eines Zollpostens auf dem Territorium des Terminals geplant. Über das Frachtterminal sollen vor allem Metalle und Koks zur Metallverarbeitung abgefertigt werden. Auf diese Weise wird der Seehafen St. Petersburg entlastet.
Mit der Übernahme des Frachtterminals Ust-Luga weitet Lisin als Großaktionär des Stahlkonzerns Metallkombinat Nowolipezk seine Präsenz im Hafengeschäft aus. Zum Imperium der UCL zählen bislang der Seehafen St. Petersburg sowie der Seehafen Taganrog am Asowschen Meer.
Zudem kontrolliert Lisin auch den Hafen Tuapse am Schwarzen Meer. Insgesamt werden über diese Häfen 35 Millionen Tonnen Güter pro Jahr abgefertigt.
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