St. Petersburg. Unter dem Eindruck des unerwarteten Siegeszuges des russischen Fußball-Teams bei der EM stehen auch russische Eltern bei der Namenswahl ihrer Neugeborenen: Zwei kleine Jungs tragen jetzt den holländischen Vornamen Guus nach Trainerstar Hiddink.
Noch populärer sind allerdings vorerst Andrej und Roman nach Stürmerstar Arschawin und Mannschaftskapitän Pawljuschenko. Dabei handelt es sich aber um weitverbreitete russische Vornamen.
Der kleine Guus Jewgenewitsch aus dem Gebiet Nowosibirsk und Guus Wjatscheslawowitsch au dem Gebiet Swerdlowsk sind hingegen nun ihren Lebtag lang Exoten. Und wer weiß vielleicht ist, bis sie in Kindergarten und Schule kommen, der aktuelle russische Fußball-Erfolg und sein Urheber schon lange wieder vergessen. Und die beiden Jungs tragen schwer an einem Vornamen der fast so klingt wie das russische Wort für Gans.
Guus Hiddink wächst unterdessen in die Rolle eines Nationalhelden: In einem Ferienheim am Schwarzen Meer wurde ihm aus Privatinitiative schon ein Denkmal gesetzt. Der beauftragte Bildhauer hatte es innerhalb von zwei Tagen angefertigt.
Und Präsident Dmitri Medwedew erklärte bei einem Geplauder mit Kriegsveteranen in Brest, dass man Hiddink der nicht einmal russisch spricht durchaus die russische Staatsbürgerschaft verleihen könne.
Ihr Können an der Farb-Sprühpistole zeigten am vergangenen Samstag Airbrush-Künstler bei Festival Aerograf. Vor allem Autos verzierten sie mit Fantasie-Bildern, Zeichnungen aus Comics oder von Hollywood-Stars (Foto: Siegmund/.rufo)
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