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Wadim Rogoschin, Chefredakteur www.vzsar.ru (Foto: www.vzsar.ru) |
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Freitag, 06.03.2009
Journalist in Saratow (Wolga) zusammengeschlagenSaratow. Nach einem Überfall schwebt der Chefredakteur einer privaten Medien-Holding in Saratow an der Wolga in Lebensgefahr. Kriminalpolizei blockiert die Redaktionsräume.
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Wadim Rogoschin, Chefredakteur und Direktor der Medien-Holding "Wsglad" (Der Blick) war gestern abend im Hauseingang vor seiner Wohnung mit zahlreichen Schlägen auf den Kopf niedergestreckt worden. Nach mehreren Operationen schwebt der Journalist nach Angabe der Ärzte immer noch in Lebensgefahr. Er liegt auf der Intensivstation.
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Noch in der Nacht hatten Kripo-Beamte die Redaktions- und Büroräume der Mediengesellschaft versiegelt. Ein Polizeisprecher erklärte in Saratow, dies sei ein "Kollateralschaden der Ermittlungsarbeiten".
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"Wir leben wohl kaum in einem Rechtsstaat", kommentiert die Vorsitzende des Regionalverbandes der Journalistenunion.
Die Verbandssprecherin erklärte, der Überfall sei eine "Tat von Schurken und Verbrechern". Der Angriff auf den talentierten Journalisten, der immer seine eigenen Ansichten vertreten habe, sei auch ein Versuch der Einschüchterung gegen andere Berufskollegen. Es bestehe wenig Hoffnung, dass die Täter gefunden würden.
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Die Mediengesellschaft "Wsglad" betreibt eine Presseagentur mit dem Internetportal www.vzsar.ru, Internetfernsehen und eine Zeitung.
Saratow: Dauerkonflikt zwischen Behörden, Kremlpartei und unabhängigen Journalisten
Die Stadt Saratow ann der Wolga hat in Russland bereits seit Jahren mehrfach wegen brutaler Überfälle auf Journalisten von sich reden gemacht.
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Es gibt einen harten Dauerkonflikt zwischen einigen regionalen Journalisten einerseits, Behörden, Gebiets-administration und Kremlpartei "Einiges Russland" andererseits, über den auch Russland-Aktuell mehrfach berichtete.
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