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Zwei der Täter waren der Dienstaufsicht bereits vor der Verbrennung des 30-jährigen Armeniers aufgefallen (Foto: NTW) |
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Freitag, 31.10.2008
Saratow: Polizisten verbrennen nicht geständigen ArmenierSaratow. Mitarbeiter der Polizei in Saratow stehen im Verdacht, einen Armenier zusammengeschlagen, lebendig verbrannt und im Wald vergraben zu haben. Zwei Täter waren bereits vorher ins Visier der Dienstaufsicht geraten.
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Die drei Polizisten hatten den 30-jährigen Armenier festgenommen, weil er ihrer Meinung nach Gold gestohlen hatte. Das Geständnis prügelten sie aus dem Mann heraus. Als der sich weigerte, das Verhör-Protokoll zu unterzeichnen, luden sie ihn in ein Auto und fuhren in einen Wald am Stadtrand. Dort übergossen sie den bewußtlosen Mann mit Benzin und zündeten ihn an.
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Zwei mutmaßliche Täter zur Tatzeit betrunken
Durch die Hitze der Flammen wachte der Bewußtlose auf und wollte davonrennen. Doch die drei Polizisten ließen ihm keine Chance. Mit einem Gegenstand schlugen sie ihn wieder bewußtlos. Anschließend hoben sie eine Grube aus und verscharrten den verbrannten Leichnam.
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Zu diesen erschütternden Ermittlungsergebnissen kam die Staatsanwaltschaft im Gebiet Saratow. Das Verbrechen wurde in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober verübt. Zwei der mutmaßlichen Täter waren zur Tatzeit betrunken. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen Mordes eingeleitet. Den drei mutmaßlichen, teilgeständigen Tätern droht lebenslange Haft.
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Alle drei mutmaßlichen Täter arbeiteten bereits mindestens fünf Jahre bei der Polizei in Saratow. Zwei der drei Polizisten waren bereits vorher wegen verstößen gegen die Dienstvorschriften ins Visier der Dienstaufsicht geraten.
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