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Von Schachspielern, Tempeln, Deportationen und dem Versuch, den Präsidenten von Kalmückien zu interviewen
Von Andrea Strunk, Elista. Wir kamen von Wolgograd und wollten nach Kalmückien. Seit Tagen machten mein Kollege vom Hörfunk und ich über diesen Namen Wortwitze, die eigentlich nicht komisch waren. Vielleicht waren wir ein bisschen nervös. Kalmückien. Der Name war vertraut. Nur woher? Jedenfalls hatten wir das Gefühl ans Ende der Welt zu fahren. Und so war es dann auch.
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Von Andrea Strunk, Baku. 1991, als die Sowjetunion auseinanderbrach, sagte sich die südlichste, die orientalischte Sowjetrepublik Aserbaidschan quasi über Nacht von Russland los und propagierte mit Jubel die langunterdrückte Freiheit. Zehn turbulente Jahre später, in denen es zunächst so aussah, als sei das Land zum Untergang verdammt und in denen Baku ein Ort apokalyptischer Bilder war, entwickelt sich die Stadt inzwischen wieder zu einem Abglanz der Prachtmetropole, die sich vor gut einhundert Jahren bereits einmal war. Die neuen Hoffnungen sind an jeder Ecke spürbar, Geld und Luxus, Eleganz und Flair haben wieder Einzug gehalten.
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Von Andrea Strunk (Wolgograd). Auf dem Schild steht Wolgograd. Am Bahnhof steht Wolgograd. Die Autokennzeichen bedeuten Wolgograd, das größte Hotel der Stadt heißt Hotel Wolgograd. Aber es ist Stalingrad. In den Köpfen der Menschen und in der Erinnerung, in jedem Quadratmeter des Bodens, auf jedem Friedhof der Stadt. In der Vergangenheit der Veteranen, selbst in der Zukunft der Kinder. Es sind nicht die Häuser, die Straßen, die Plätze. Es ist der Name.
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