Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 07.11.2003
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Yukos und die Folgen: Gespräch mit dem Moskauer Vordenker W.Nikonow
Von Gisbert Mrozek, Moskau. Die Vorwürfe, wegen derer Chodorkowski verhaftet wurde, mögen richtig sein. Aber der Grund für die Verhaftung war, dass Chodorkowski ernsthaft begonnen hatte, seine Präsidentschaftswahlkampagne 2008 zu organisieren. Nach der Verhaftung werden die Liberalen in Russland stärker das meint im russland-aktuell-Interview Wjatscheslaw Nikonow. Er ist Direktor der Stiftung Politika in Moskau und gehört zur Führungsriege der jungen russischen Politologen, die auch im Kreml ein- und ausgehen. Nikonow ist Neffe des sowjetischen Aussenministers Molotow.
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Moskau. Bei einer Umfrage nach dem Verhältnis der Russen zum 7. November, dem Tag der Oktoberrevolution kam ein erstaunliches Resultat zutage. Für mehr als die Hälfte der Befragten hat der 7. November keine besondere Bedeutung. Vor allen Dingen die jüngere Generation verbindet nichts Besonderes mit diesem Datum. Die Meinungen über die Oktoberrevolution gehen dagegen weit auseinander. Vom Anfang einer neuen Ära bis zum Beginn der Katastrophe reicht das Spektrum der Äußerungen.
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Von David Nauer, St. Petersburg. Der Jahrestag der Oktoberrevolution ist auch an deren Schauplatz nicht mehr das, was er einmal war. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen echte Proletarier-Massen unter dem roten Banner auf dem Newski aufmarschierten. Gerade mal einige tausend wackere Genossen fanden heute den Weg zur Demonstration. Ihnen folgte wohl organisiert eine Parade fast aller politischen Parteien. Am meisten Claqueure mobilisierte dabei die Kremlpartei Einiges Russland".
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Von Susanne Brammerloh, St. Petersburg. Eine völlig unerwartete Spätfolge zeitigen jetzt die Feierlichkeiten zum 300. Gründungsjubiläum von St. Petersburg. Das Verjagen der Wolken über der Nördlichen Hauptstadt angesichts von Putins Supergipfel Ende Mai bescherte den ukrainischen Bauern erst eine verheerende Dürre und dann eine verdorbene Ernte. Das behauptet jedenfalls der Wetterprophet Leonid Gorban aus Lugansk. Er will nun gegen die Stadtregierung von Petersburg auf Schadensersatz klagen.
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Von Susanne Brammerloh, St. Petersburg. Eine völlig unerwartete Spätfolge zeitigen jetzt die Feierlichkeiten zum 300. Gründungsjubiläum von St. Petersburg. Das Verjagen der Wolken über der Nördlichen Hauptstadt angesichts von Putins Supergipfel Ende Mai bescherte den ukrainischen Bauern erst eine verheerende Dürre und dann eine verdorbene Ernte. Das behauptet jedenfalls der Wetterprophet Leonid Gorban aus Lugansk. Er will nun gegen die Stadtregierung von Petersburg auf Schadensersatz klagen.
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Moskau. Sehr gemischte Gefühle haben mittelständische russische Unternehmer nach der Chodorkowski-Verhaftung. Freuen können wir uns nicht darüber, denn wir kennen die, die diese Verhaftungs-Show veranstaltet haben, so ein Insider aus der Assoziazion-Öl (Asso-Neft), einem Verband von etwa 150 mittelständischen unabhängigen Ölproduzenten. Wir können aber auch kein rechtes Mitgefühl mit Chodorkowski haben, denn wir wissen, wie gnadenlos Yukos mit uns umgesprungen ist. Er ist jetzt ein Opfer der Maschinerie, die er selbst geölt hat.
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